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China schlägt zum Schutz seiner Interessen zurück

2018-04-06 15:58:00 Source:China.org.cn Author:
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Neun Stunden nachdem die USA eine Liste mit chinesischen Importgütern veröffentlicht haben, die künftig Zöllen im Wert von rund 50 Milliarden US-Dollar unterworfen werden, hat China eine Liste von US-Gütern herausgegeben, die mit Strafzöllen in gleicher Höhe belegt werden sollen. Damit wird die Ankündigung umgesetzt, “Vergeltungsmaßnahmen in gleichem Umfang und mit gleicher Zielsetzung zu ergreifen.”  

 

   

 

 

Anders als einige andere Handelspartner, die sich der Erhebung von Zöllen durch die US-Regierung auf Stahl- und Aluminiumprodukte unterwerfen, ist Beijing, wie oft genug gesagt, bereit, Washington die Stirn zu bieten und den Kampf mit den obskuren Geschäftemachern in Amerika aufzunehmen, falls diese ihre protektionistischen Spielchen fortsetzen sollten.  

Die Untersuchungen unter Abschnitt 301 des einschlägigen US-Handelsgesetzes, auf die sich die jüngste Liste beruft, ist der Knüppel, den die USA oft schwingen, um ihren Handelspartnern zu drohen und diese gefügig zu machen.  

Die Trump-Regierung sollte erkennen, dass diese Taktik mit China nicht funktioniert, denn die Chinesen werden äußerem Druck, der darauf zielt, ihre Interessen zu unterlaufen, nicht nachgeben.  

Obwohl beide Seiten den Einsatz bereits erhöht haben, und Washington nun Maschinen, Informationstechnologie und Telekommunikationsgeräte ins Visier genommen hat, während Beijing Flugzeuge, Autos und Sojabohnen mt Importzöllen belegt, befinden sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt noch nicht in einem totalen Wirtschaftskrieg. China hält sich an die Regeln, indem es die Entscheidung der USA vor das Schiedsgericht der WTO bringt und seine Gegenmaßnahmen fein dosiert im Rahmen hält.  

Beijing hat in der Tat immer deutlich gemacht, dass es in einem Handelskrieg keine Gewinner geben kann, sondern nur jede Menge Kollateralschäden.  

China ist zu Gesprächen bereit, China ist bereit, einen Ausgleich im Handel mit den USA zu finden. Aber Washington sollte dies nicht als Schwäche mißverstehen. Sollte China dazu gezwungen sein, wird es auch weiterhin entschlossen zurückschlagen.  

Die Regierung von Donald Trump hat die Warnungen der amerikanischen Wirtschaft in den Wind geschlagen. Bald werden die Landwirte, Viehzüchter und amerikanischen Arbeiter den Chor der kritischen Stimmen verstärken.  

Während Präsident Trump wohl eher an seine engere Gefolgschaft und die Wahlen im November denkt, behält Beijing das Gesamtbild im Auge und denkt langfristig.  

Das amerikanische Defizit im Handel mit China rührt in erster Linie her von der niedrigen Sparquote der Vereinigten Staaten und der Rolle des US-Dollars als internationaler Währung sowie einer Wirtschaftspolitik, die der herstellenden Industrie in den Rücken gefallen ist. Das Verbot der Ausfuhr von Hochtechnologiegütern nach China tritt erschwerend hinzu. Zudem kommt es durch die Anwendung überholter Berechnungsmethoden zu einer Verzerrung der Handelsstatistik.  

Der komplementäre Charakter der beiden Volkswirtschaften und die jeweiligen Wettbewerbsvorteile bilden die Grundlage für einen bilateralen Handel und womöglich sogar für die Wiedererlangung einer ausgeglichenen Handelsbilanz.  

Da der Handel die Grundlage und nicht das Endziel für seine Entscheidungsfindungen ist, weiß Donald Trump als guter Geschäftsmann ganz gewiß, dass es nun an der Zeit ist, einen Deal ins Auge zu fassen.  

   

Quelle: China.org.cn vom 5. April 2018  

  

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