Beijing

Das chinesische Außenministerium hat am Mittwoch unbegründete Vorwürfe des US-Außenministers Mike Pompeo zurückgewiesen.

Zhao Lijian, Pressesprecher des chinesischen Außenministeriums, sagte, die Äußerung von Pompeo habe Recht und Unrecht verdreht. Bei dem Kampf gegen die Covid-19-Epidemie beharre China auf Transparenz und sei dabei verantwortungsvoll. Der Titel des „Wall Street Journals“, der China beleidigt habe, entspreche keineswegs der Meinungs- und Pressefreiheit. Und die Zeitung selbst habe bereits ihren Fehler eingestanden. Warum habe Herr Pompeo diese Tatsache missachtet und beharre weiter auf diesen Vorwürfen gegen China?

Zudem fragte Zhao, wenn Herr Pompeo die Meinungsfreiheit respektiere, warum habe er einen Journalisten des National Public Radio der USA beschimpft und dessen Begleitung bei seinem Arbeitsbesuch abgelehnt? Ist dies die sogenannte Meinungsfreiheit, von der Herr Pompeo spricht? Das sei typische sprachliche Hegemonie und zeuge von Doppelmoral, so Zhao.

Ferner forderte Zhao von Herrn Pompeo, auf ein Nullsummenspiel zu verzichten und aufzuhören, das gegenseitige Vertrauen und die bilaterale Zusammenarbeit zwischen China und den USA zu schädigen. Die USA sollten ebenso unterbinden, das chinesische Volk gegen die Kommunistische Partei Chinas und die chinesische Regierung aufzuhetzen, so Zhao weiter.

Berichten zufolge hatte US-Außenminister Mike Pompeo China am Dienstag vorgeworfen, Journalisten des „Wall Street Journals" ausgewiesen zu haben, weil China bei der Bekanntmachung der Epidemie nicht transparent und offen gewesen sei. Mike Pompeo forderte China zudem auf, Meinungsfreiheit für in- und ausländische Journalisten zu gewährleisten.

Quelle: CRI vom 26.02.2020