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Außenministerium: „Das Blut des chinesischen Volkes darf nicht umsonst vergossen werden“

2022-04-27 14:53:00 Source: Author:
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Bei einem offenbar gezielten Terroranschlag im pakistanischen Karatschi sind drei Chinesen und ein Pakistaner vor dem Konfuzius-Institut der Stadt ums Leben gekommen. Chinas Botschaft, das Außenministerium und die Stiftung der Konfuzius-Institute fordern ein hartes Vorgehen gegen die Attentäter und rufen die chinesischen Staatsbürger zu höchster Vorsicht auf.

 

Drei chinesische Staatsangehörige und ein Einheimischer wurden am Dienstagnachmittag (Ortszeit) bei einem offenbar gezielten Selbstmordattentat vor dem Konfuzius-Institut der Universität von Karatschi in Pakistan getötet.

 

Das chinesische Außenministerium betonte in einer Erklärung, dass China diesen schweren Terroranschlag auf das Schärfste verurteile und seine große Empörung darüber zum Ausdruck bringe, den Opfern sein tiefes Beileid ausspreche und den Verletzten und Hinterbliebenen sein Mitgefühl zukommen lasse. Das Außenministerium und die chinesischen diplomatischen Vertretungen in Pakistan fordern die zuständigen pakistanischen Stellen außerdem dazu auf, sich um die Folgen des Anschlags zu kümmern, die Verletzten zu behandeln und entschlossen gegen die beteiligten terroristischen Organisationen vorzugehen.

 

„Das Blut des chinesischen Volkes sollte nicht umsonst vergossen werden, und diejenigen, die hinter diesem Vorfall stehen, werden den Preis dafür zahlen", betonte das Ministerium.

 

Die chinesische Botschaft in Islamabad verurteilte den Terroranschlag ebenfalls und leitete sofort eine Notfallmaßnahme ein. Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif stattete der chinesischen Botschaft in der Hauptstadt des Landes am Dienstagnachmittag, wenige Stunden nach der tödlichen Explosion, einen Besuch ab, um sein Beileid auszudrücken, und versprach, die Täter, vor Gericht zu stellen.

 

Gegen 14.20 Uhr am Dienstag wurde ein Terroranschlag auf den Shuttle-Bus des Konfuzius-Instituts in Karatschi verübt, bei dem drei chinesische Lehrer und ihr einheimischer Fahrer getötet und ein weiterer verletzt worden seien, wie die chinesische Botschaft in Pakistan mitteilte.

 

„Pakistan verurteilt den Terrorismus in all seinen Formen und Ausprägungen", stellte Sharif klar. „Die ruchlosen Pläne der Feinde der pakistanisch-chinesischen strategischen Kooperationspartnerschaft werden weder unsere eiserne Brüderlichkeit noch unsere Zusammenarbeit beeinträchtigen."

 

Auch die Chinesische Stiftung für internationale Bildung (Chinese International Education Foundation), die für den Betrieb der Konfuzius-Institute zuständig ist, veröffentlichte am Dienstag eine Erklärung, in der sie den Terroranschlag scharf verurteilte und den Opfern ihr Beileid aussprach. Sie rief überdies alle Konfuzius-Institute dazu auf, die Sicherheit der Mitarbeiter in der derzeitigen komplizierten internationalen Situation zu gewährleisten.

Die Tragödie ereignete sich weniger als ein Jahr nach dem Anschlag in Dasu. Am Morgen des 14. Juli 2021 waren dabei neun chinesische Staatsangehörige und drei Pakistaner bei der Explosion eines Shuttlebusses in Nordpakistan getötet worden, als sie auf dem Weg zu dem von China finanzierten Wasserkraftwerksprojekt Dasu waren. Einen Monat später veröffentlichte Pakistan damals seine vorläufigen Untersuchungsergebnisse und erklärte, dass ein Zweig der pakistanischen Taliban für den Terroranschlag in Dasu verantwortlich sei.

 

Kurz nach der Explosion bekannte sich die „Baloch Liberation Army“ (BLA), eine militante Separatistengruppe, zu dem Anschlag am Dienstag. Experten zufolge ist die BLA aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihres Willens der Hauptverdächtige, aber auch die pakistanischen Taliban, der IS oder die „Islamische Bewegung Ostturkestans" könnten beteiligt sein.

 

Die BLA hat bereits chinesische Staatsangehörige und Projekte der chinesischen Regierung in Pakistan angegriffen. Im Mai 2017 wurden beispielsweise zehn Arbeiter von zwei bewaffneten Motorradfahrern getötet, was die BLA als Reaktion auf die Entwicklung des Chinesisch-Pakistanischen Wirtschaftskorridors (CPEC) bezeichnete.

 

Im Jahr 2018 griff die Gruppe dann auch das chinesische Generalkonsulat in Karatschi in Südpakistan an, wobei zwei Polizeibeamte getötet wurden. Im August 2021 wurden bei einem Angriff auf chinesische Staatsangehörige in der Hafenstadt Gwadar in Pakistan zwei Kinder getötet und drei weitere verwundet.

 

Die chinesische Botschaft forderte am Dienstag chinesische Bürger, Unternehmen und Projekte auf, die Sicherheitslage in Pakistan genau zu beobachten, die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und sich nur im Bedarfsfall ins Freie zu begeben.

 

Quelle: german.china.org.cn vom 27. April 2022

 

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