Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde hat die Aussetzungsdauer für internationale Flüge im Zusammenhang mit COVID-19-Fällen an Bord mit Effekt vom Sonntag verkürzt. Damit soll die wirtschaftliche Entwicklung und der internationale Austausch gefördert werden.

Wie aus der jüngsten Mitteilung der Behörde vom Sonntag hervorgeht, wird ein Flug nun nur noch für eine Woche ausgesetzt, wenn die Fluggesellschaft fünf bestätigte COVID-19-Fälle auf einem einzigen Flug nach China hat und diese bestätigten Passagiere 4 Prozent der gesamten Passagiere des Fluges ausmachen. Zuvor waren es bei 5 bestätigten Fällen noch zwei Wochen gewesen. Nun werden zwei Wochen erst fällig, wenn die Zahl der Infizierten an Bord einen Anteil von 8 Prozent erreicht (vorher 4 Wochen). Ein ausgesetzter Flug darf zudem nicht für andere Strecken genutzt werden.

Anfang April 2021 hatte die Luftfahrtbehörde ihre sog. „Circuit-Breaker“-Politik für reguläre internationale Passagierflüge nach China an die nationale Politik zur Epidemiebekämpfung und -prävention angepasst. Nach dem damals aktualisierten Mechanismus hatte eine Fluggesellschaft mit fünf bestätigten COVID-19-Fällen auf einem einzigen Passagierflug nach China zwei Möglichkeiten, ihren Betrieb zukünftig einzuschränken. Sie konnte sich entweder dafür entscheiden, den Flug ab der vierten Woche nach dem Einflug in den inländischen Luftraum für zwei Wochen auszusetzen, oder den Flug für vier Wochen mit einer Passagierauslastung von weniger als 40 Prozent der Maximalkapazität durchzuführen – ebenfalls ab der vierten Woche nach dem Einflug in den inländischen Luftraum. Für eine Fluggesellschaft mit 10 bestätigten Fällen auf einem einzigen Flug nach China wurde der Flugbetrieb ab der vierten Woche für vier Wochen ausgesetzt.

Wurden bei zwei aufeinanderfolgenden Flügen derselben Fluggesellschaft 10 bestätigte Fälle gemeldet, wurde der Flug sofort für acht Wochen ausgesetzt. Bei 30 bestätigten Fällen auf einem einzigen Flug wurde der Flug dagegen sofort für vier Wochen ausgesetzt.