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Neue Funde als weiterer starker Beleg für das Nanjing-Massaker

2022-12-02 14:39:00 Source:german.china.org.cn Author:
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Am Mittwoch wurden auf einer speziell einberufenen Pressekonferenz 453 weitere historische Materialien präsentiert, die die von der japanischen Armee während des Nanjing-Massakers verübten Gräueltaten weiter belegen. Unter anderem geht es dabei um Beweise für die Einrichtung sog. „Troststationen“ oder für die militärische Erziehung chinesischer Kinder.

 

  


Fotos von der „Einheit 1644“ der japanischen Armee, die ebenso berüchtigt war wie die „Einheit 731“ und abscheuliche Verbrechen wie die Durchführung von Keimversuchen an Menschen in China begangen hat. (Foto von Xinhua) 


Ein neuer Stapel von 453 historischen Materialien wurde am Mittwoch einer Sammlung in einer chinesischen Gedenkhalle hinzugefügt. Es handelt sich dabei um neue Beweise für Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Nanjing-Massaker von 1937, das von der japanischen Armee gegen die chinesische Bevölkerung während des Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression (1931-45) verübt wurde.

 

Experten entschieden nach der Identifizierung, dass die bis Ende November gesammelten Gegenstände (darunter Fotos und Kriegstagebücher, die wichtige historische Daten und Forschungswerte enthalten) die Gräueltaten der japanischen Invasion in China weiter bestätigen, das Forschungsfeld erweitern und somit das Verständnis für die Natur des japanischen Militarismus und der Aggression vertiefen werden, so die Gedenkhalle für die Opfer des Nanjing-Massakers durch japanische Invasoren auf einer speziell einberufenen Pressekonferenz am Mittwoch.

 

Von den 453 Gegenständen wurden 51 - darunter Beweise für sog. „Troststationen" (s.u.), biologische Waffen und die militaristische Erziehung der Kinder von Nanjing durch die japanische Armee - von Satoshi Daito, dem Abt des Enkoji-Tempels in der japanischen Präfektur Aichi, gesammelt, der schon seit 2005 historisches Material über den Krieg zusammengetragen hat. Am 13. Dezember 1937 nahmen japanische Truppen Nanjing ein und schlachteten in den folgenden sechs Wochen mehr als 300.000 chinesische Zivilisten und unbewaffnete Soldaten ab - eine der barbarischsten Episoden des Zweiten Weltkriegs, das seither als das Massaker von Nanjing bekannt ist.

 

Eines der Objekte - das Originaltagebuch des japanischen Soldaten Jun Arai - zeichnete detailliert die Einrichtung von „Troststationen" in Nanjing auf und dient somit als frühester Beleg für die Eröffnung einer solchen Troststation durch die japanische Armee in Nanjing, nachdem das System der „Trostfrauen" offiziell eingeführt worden war. Mit dem Begriff „Trostfrauen" wurden Frauen bezeichnet, die während des Zweiten Weltkriegs vom japanischen Militär in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden.

 

Die japanischen Rechtskräfte hätten dies jedoch vehement geleugnet, und einige japanische Politiker hätten in dieser Frage eine vage und oberflächliche Haltung eingenommen, kritisierte Meng Guoxiang, Professor an der Medizinischen Universität Nanjing und Experte für die Geschichte der japanischen Aggression gegen China, auf der Pressekonferenz. Er fügte hinzu, dass das Tagebuch und andere gefundene historische Materialien nun der schlagkräftigste Gegenangriff seien.

 

Daito half dem Museum auch dabei, mehr als 60 Fotos der „Einheit 1644“ der japanischen Armee zu sammeln, die ebenso berüchtigt war wie die „Einheit 731“ und abscheuliche Verbrechen wie die Durchführung von Keimversuchen an Menschen in China begangen habe, so Meng. Daito sammelte auch Theaterkarten für die Kindererziehung, auf denen auf der einen Seite Szenen von Schlachtfeldern und auf der anderen Seite Drehbücher abgebildet waren, die als starker Beweis dafür dienen, dass die damalige japanische Regierung die militaristische Erziehung chinesischer Kinder förderte.

 

Seit ihrer Gründung in den 1980er Jahren hat die Gedenkhalle in Nanjing 6318 wertvolle Kulturrelikte in 1216 Sets gesammelt, darunter 384 Kulturrelikte ersten Grades in 166 Sets.

 

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