Ein Sightseeing-Bus fährt auf der Touristenstraße um die südchinesische Insel Hainan. (Foto vom 21. Februar 2024, Xinhua)
Die südchinesische Inselprovinz Hainan verstärkt ihre Bemühungen, sich zu einem Freihandelshafen zu entwickeln. Laut Liu Xiaoming, Gouverneur der Provinz, sichert sie damit Fortschritte bei der Öffnung auf hoher Ebene.
Hainan habe sich zu einem Investitionsmagneten entwickelt und ziehe eine Flut von ausländischem Kapital an, sagte Liu am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Seit 2018 ist die Zahl der neu gegründeten, mit ausländischem Kapital finanzierten Unternehmen in Hainan mit einer jährlichen Rate von 65 Prozent auf insgesamt 6.543 gestiegen. Internationale Investoren zeigen somit ihr großes Vertrauen.
Neben dem Unternehmensboom verzeichnet die Provinz zudem ein deutliches Wachstum beim zollfreien Einkauf. Im Jahr 2023 stiegen die Zahl der Einkäufer und der Gesamtwert der Transaktionen um 59,9 Prozent beziehungsweise 25,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies unterstreicht die wachsende Attraktivität der Region als Konsumparadies.
Dem Gouverneur zufolge spielt Hainan bei der Umsetzung von Wirtschafts- und Handelsregeln auf hohem Niveau eine Vorreiterrolle und baut seine institutionelle Offenheit stetig aus.
Die tropische Provinz habe eine Reihe neuer Maßnahmen in Schlüsselbereichen eingeführt und damit ihr Engagement für ein erstklassiges Geschäftsumfeld unterstrichen. Neue Maßnahmen seien unter anderem im Dienstleistungshandel, dem digitalen Handel, beim Schutz des geistigen Eigentums und im grenzüberschreitenden Datenverkehr eingesetzt worden, sagte er.
Ferner würden große Anstrengungen unternommen, um den reibungslosen und rechtzeitigen Betrieb der inselweiten Sonderzollabfertigung sicherzustellen. Dazu gehörten auch die Durchführung von Stresstests.
Ein im Jahr 2020 veröffentlichter Masterplan für den Freihandelshafen zielt darauf ab, Hainan bis zur Mitte des Jahrhunderts zu einem weltweit einflussreichen Freihandelshafen auf hohem Niveau auszubauen.
Bis zum Jahr 2025 soll in Hainan ein Freihandelshafensystem, das sich auf die Liberalisierung und Erleichterung von Handel und Investitionen konzentriert, „grundsätzlich etabliert“ sein. Bis 2035 soll es „ausgereifter“ werden, so der Plan.