Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat am Donnerstag in Beijing gemeinsam mit dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den 24. China-EU-Gipfel geleitet.

Li Qiang sagte, die Welt erlebe derzeit gravierende Veränderungen. Man solle von diesen Veränderungen „unverändert bleibende Sachen“ finden, an denen man nach wie vor festhalten solle, wie das Festhalten an Dialog, Kooperation und Frieden sowie Ablehnung von Konfrontation, Abkopplung und Konflikten. China lehne eine Politisierung und Instrumentalisierung von Handelsfragen ab und hoffe, dass die EU Handelsbeschränkungsmaßnahmen sorgfältig erlasse und Handelshilfsmaßnahmen umsichtig nutze.

Michel und von der Leyen erwiderten, die EU halte an strategischer Selbständigkeit fest und wolle die hochrangigen Dialoge mit China vertiefen, das gegenseitige Verständnis ausbauen sowie Fehlurteile reduzieren, um die globalen Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

Darüber hinaus erreichten beide Seiten Übereinkünfte in vielen Aspekten, unter anderem bei der Vertiefung der Kooperation in Wirtschaft und Handel, geographischen Herkunftsangaben, geistigem Eigentum, dem Kohlenstoffemissionshandel, der Austragung der Chinesisch-Europäischen Hochrangigen Konferenz für Kulturaustausch und Dialogmechanismen, der beschleunigten Wiederherstellung der Flüge und des Personalkontakts sowie der Verstärkung der Koordinierung in multilateralen Rahmen, wie den Vereinten Nationen.