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„Ich habe festes Vertrauen in Chinas Sieg gegen die Epidemie“

2020-03-16 16:17:00 Source:China heute Author:
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Von Ansam Sh. Khedhr

 

Die ganze Welt schenkt der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus große Aufmerksamkeit. Dabei wurde die Weltgemeinschaft Zeuge der erfolgreichen Maßnahmen, die Chinas Regierung in den vergangenen Wochen ergriffen hat, um die Ausbreitung der Covid-19-Epidemie einzudämmen.

 

Ich selbst stamme aus dem Irak und lebe bereits seit mehr als 20 Jahren in Beijing. Ich habe die schnelle Entwicklung Chinas, insbesondere in Beijing, über die Jahre persönlich miterlebt. Die Liebe der Chinesen zu ihrem Vaterland hat mich schon immer tief beeindruckt. Die Menschen hier unternehmen größte Anstrengungen, um ihr Vaterland stark zu machen.



 

Eintritt nur nach Fiebermessung: In Beijings Wohnvierteln und Hutongs wurden strenge Maßnahmen zur Kontrolle der Epidemie ergriffen.


Als im Jahr 2003 die SARS-Epidemie ausbrach, war ich mit meiner Familie ebenfalls in Beijing. Zu jener Zeit lagen viele der Entwicklungserfolge, die China heute in verschiedenen Bereichen vorweisen kann, noch in weiter Ferne. Doch ähnlich wie in der gegenwärtigen Situation war auch damals Chinas sozialer Zusammenhalt angesichts der Krise beispiellos. Dies gibt mir Grund zu der Annahme, dass China auch aus dem diesmaligen Kampf gegen Covid-19 als Sieger hervorgehen wird. Darüber hinaus kann ich mit Zuversicht sagen, dass die großartige chinesische Bevölkerung voller Stolz auf ihr Vaterland und ihre Geschichte ist und dieser Stolz es den Chinesen ermöglicht, diszipliniert, geduldig und kooperativ zu bleiben, auch wenn sie derzeit mit großen Schwierigkeiten konfrontiert sind.

 

Am 7. Februar erklärte Chinas Staatspräsident Xi Jinping, China werde all seine Kräfte einsetzen, um die Epidemie zu bekämpfen. Das ganze Land wurde mobilisiert und ein umfassender Plan ausgearbeitet. In kürzester Zeit hat Chinas Regierung auf die Ausnahmesituation reagiert und umfassende, strenge Präventions- und Kontrollmaßnahmen ergriffen. Ein Volkskrieg zur Bekämpfung der Epidemie wurde entfaltet. Xis Rede an die Nation zeigte nicht nur sein starkes Vertrauen in Chinas Fähigkeit zur Bewältigung der Epidemie, sondern auch sein tiefes Verständnis für die großen Herausforderungen, mit denen China sich konfrontiert sieht. Xi zeigte sich fest davon überzeugt, dass die chinesische Nation angesichts der Notlage ihren heldenhaften Charakter beweisen werde.

 

Nachdem die chinesische Regierung die höchste Warnstufe für öffentliche Gesundheit ausgerufen hatte, ergriffen alle Wohnviertel in Beijing sowie auch in anderen Orten im ganzen Land strengste Maßnahmen zur Kontrolle der Epidemie. Die Bewohner wurden aufgefordert, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Zum Glück ermöglichten Internet und Digitalisierung es den Menschen, online alles Nötige einzukaufen, ohne dafür die eigenen vier Wände verlassen zu müssen. Zum Beispiel ist es seit Jahren in Beijing möglich, die Kosten für Wasser, Strom und Gas sowie auch Mobilfunkgebühren jederzeit über mobile Apps zu bezahlen. Über Onlineportale wie JD oder Taobao kann man alles einkaufen, was das Herz begehrt. Darüber hinaus lässt sich über verschiedene Apps mit der Außenwelt kommunizieren, so dass wir uns auch in Coronazeiten nicht einsam fühlen oder langweilen, selbst wenn wir nicht vor die Tür können.



 

Eingang zu einem Beijinger Wohnviertel am 23. Februar. Die Anwohner wurden zum Schutz vor Ansteckung gebeten, nur für dringend notwendige Erledigungen wie Arbeit oder Einkäufe die Wohnung zu verlassen.


Als Muslime müssen wir Halal-Fleisch bestellen. Ich schilderte einer Ladenbesitzerin nach dem Ausbruch der Epidemie meine familiäre Situation. Auch sie ist Muslimin und betreibt in Beijing eine Halal-Fleischerei. Obwohl ihr Geschäft mehr als 15 Kilometer von unserem Zuhause entfernt liegt, nahm sie meine Bestellung an und lieferte sie uns bis vor die Haustür. Und das alles ohne Preiseraufschlag oder zusätzliche Lieferkosten. Nachdem ich die bestellten Waren überprüft hatte, bezahlte ich bequem per WeChat. Selbst in dieser schwierigen Zeit der Coronakrise hatte ich also keine Probleme, meine notwendigen Einkäufe zu tätigen. Es herrschte weder Mangel, noch kam es zu Verzögerungen bei der Auslieferung. 



 

Dieser Lieferbote ist am 5. Februar in Chinas Hauptstadt unterwegs. Viele Menschen bestellen Lebensmittel mittlerweile online.


Doch die Situation in Wuhan, dem Epizentrum der Epidemie, gestaltet sich anders. Diese Millionenstadt in Zentralchina wurde von Covid-19 am schwersten getroffen. Dort wurden wesentlich strengere Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der Epidemie ergriffen. Trotzdem zeigten sich auch dort deutlich die Vorteile des sozialistischen Systems chinesischer Prägung: Zehntausende von medizinischen Fachkräften aus dem ganzen Land gingen freiwillig an die vorderste Front zur Bekämpfung der Epidemie. Und andere Provinzen und Städte ergriffen praktische Maßnahmen, um Wuhan in dieser Notsituation noch besser zu unterstützen. Immer mehr Geld- und Sachspenden trafen im Epidemiegebiet ein. Immer mehr Menschen arbeiteten als Freiwillige, um die Stadt am Laufen zu halten. Die strengen Präventions- und Kontrollmaßnahmen haben bereits große Erfolge erzielt: Bis zum 16. März wurden landesweit fast 68.800 Infizierte geheilt.

 

China erntet weltweit Respekt

 

Ich habe bemerkt, dass Chinas Anstrengungen zur Bekämpfung der Epidemie in vielen ausländischen Medien Anerkennung und Lob geerntet haben. WHO-GeneralsekretärTedros Adhanom Ghebreyesus brachte mehrmals im Namen der WHO seine Anerkennung für Chinas große Anstrengungen zur Verhinderung einer weltweiten Ausbreitung der Epidemie zum Ausdruck.

 

Am Abend des 24. Februar hielt die gemeinsame Führungsgruppe für die Bewältigung der Covid-19-Epidemie, die sich aus Experten Chinas und der WHO zusammensetzt, eine Pressekonferenz ab. Dabei erklärte Bruce Elward, ausländischer Leiter der Gruppe und leitender Berater des WHO-Generalsekretärs, dass sich Chinas Maßnahmen in der Praxis als sehr erfolgreich erwiesen hätten. „Bei meiner Ankunft in China vor zwei Wochen gab es jeden Tag noch mehr als 2000 neue Infektionsfälle“, erklärte er. „Als wir gestern unsere Mission abgeschlossen hatten, wurden nur noch 416 Neuinfektionen gemeldet. Innerhalb von nur zwei Wochen sind die Neuinfektionen also um 80 Prozent gesunken.“

 

Die Chinesen verdienen Respekt und Lob

 

Das chinesische Volk verdient wirklich Respekt und Lob und ist zu einem Vorbild für die Menschen in aller Welt geworden. Die Gründe dafür liegen nicht nur in der Geduld und Hartnäckigkeit, den unermüdlichen Anstrengungen und der Hingabe der Chinesen sowie ihrer wissenschaftlichen Forschungsfähigkeit und ihren Beiträgen für die Menschheit, sondern auch in ihrem Vertrauen in die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen. Die Chinesen verstehen, dass Zusammenhalt der Schlüssel zum Schutz ihrer eigenen Sicherheit und Interessen ist, insbesondere in dieser schwierigen Zeit der Bekämpfung der Epidemie.

 

Obwohl die ausländischen Medien die Situation in China oft als gefährlich darstellten, führen die meisten Menschen hier in China doch weiterhin ein relativ normales Leben. Zwar sind die Straßen längst nicht so belebt wie sonst, doch wir hier in Beijing sind davon überzeugt, dass es nicht lange dauern wird, bis alles wieder seine alte Ordnung findet. Wir sind voller Zuversicht, dass die Chinesen den Kampf gegen das Coronavirus gewinnen werden und die Verluste aufgrund der Epidemie auf andere Weise ausgleichen können. An vorderster Front im Kampf gegen die Epidemie haben sich viele Chinesen freiwillig zusammengeschlossen. Sie denken nicht nur an ihre eigene Sicherheit. Sie wissen, dass sie durch ihren mutigen Einsatz nicht nur den Patienten auf dem Weg der Genesung dringend notwendige Hilfe leisten, sondern damit auch dazu beitragen, dass alle Chinesen, ja sogar alle Menschen weltweit ein glückliches Leben führen können.



 

Am 24. Februar desinfiziert ein Mitarbeiter der Stadtreinigung die Anlagen einer U-Bahnhaltestelle der Beijinger Linie 2. 


Ich habe die Chinesen als geduldiges und gewissenhaftes Volk arbeitsamer Menschen kennen gelernt. Zu diesem Urteil kommen fast alle Menschen, die wie ich lange in China gelebt haben. Wir sind fest davon überzeugt, dass dieses großartige Volk dank seiner großen Anstrengungen diese Krise letztlich gut meistern wird und alles wieder in Ordnung kommt. Bis dahin vermisse ich die lebhafte Metropole Beijing, die niemals schläft. 



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