Der chinesische Handelsminister Wang Wentao ist am Dienstag in Berlin mit Chef des Bundeskanzleramts Wolfgang Schmidt zusammengetroffen.
In den westlichen Medien sind vor allem negative Berichte über den FOCAC-Gipfel zu lesen. „Afrika will mehr als einen roten Teppich“ heißt es da. Offensichtlich hat man nicht die Ergebnisse des Gipfels studiert. Neuerdings kann man in Anbetracht des wirtschaftlichen Stillstandes in Deutschland und der Migrationskrise Kommentare lesen, die fordern, in Afrika Arbeitsplätze zu schaffen und von China zu lernen.
Chinas „Nachtwirtschaft“ erstrahlt während des Mittherbstfestes: Mondbeobachtungstouren und Nachtflüge ziehen Touristen an, und Unternehmen wie Rokid in Hangzhou investieren in die Entwicklung von Augmented-Reality-Technologie.
Seit vielen Jahren kennen die chinesisch-afrikanischen Wirtschaftsbeziehungen nur einen Trend: aufwärts. Längst aber ist die Verbindung zwischen China und Afrika mehr als nur eine wirtschaftliche. Auch beim Thema Klimaschutz stoßen beide Seiten klar in eine gemeinsame Richtung. Wir waren beim Seminar zur Klimafinanzierung 2024, das jüngst in Beijing stattfand, und haben Stimmen zur chinesisch-afrikanischen Zusammenarbeit beim Klimaschutz eingefangen.
China und Afrika verbindet traditionell eine enge Freundschaft. Anfang September waren nun alle Augen auf das Gipfeltreffen des China-Afrika-Kooperationsforums in Beijing gerichtet, das vom 4. bis 6. September stattfand. Staats- und Regierungschefs aus fast allen afrikanischen Ländern waren zu Gast, um sich darüber auszutauschen, wie sich in Zukunft noch mehr Synergien generieren lassen.
China zählt heute 59 UNESCO-Welterbestätten und ist über die Jahre von einem Nehmer- zu einem Geberland in Sachen Welterbeschutz aufgestiegen. Während man anfangs noch auf Hilfe und Wissen aus dem Ausland angewiesen war, ist China heute dank langjähriger Erfahrungen selbst zum Ideen- und Knowhow-Geber für andere Länder geworden.