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Deutschlands Blockade von DeepSeek zeigt „Voreingenommenheit“ gegen chinesisches Unternehmen

2025-07-01 15:25:00 Source:german.china.org.cn Author:
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Der deutsche Datenschutzbeauftragte hat Berichten zufolge wegen angeblicher Datenschutzbedenken Apple und Google aufgefordert, die App des chinesischen KI-Startups DeepSeek aus ihren Stores zu entfernen. Ein chinesischer Experte bezeichnete die haltlose Maßnahme am Sonntag als „Voreingenommenheit“ gegen ein chinesisches Unternehmen und warnte vor negativen Auswirkungen auf die internationale Technologiekooperation.

 

Laut einem Reuters-Bericht vom Freitag behauptete die deutsche Datenschutzbeauftragte Meike Kamp, DeepSeek übertrage „illegal personenbezogene Daten nach China.“ Sie monierte zudem, das Unternehmen habe „keine überzeugenden Beweise vorlegen können, dass die Daten deutscher Nutzer in China einem mit der EU vergleichbaren Schutz unterliegen.“

 

„Genau wie die EU vor Jahren versuchte, chinesische Telekommunikationsunternehmen beim 5G-Ausbau zu blockieren, handelt die deutsche Behörde nun ohne jegliche Beweise gegen DeepSeek. Dies ist reine Voreingenommenheit gegen chinesische Firmen und schadet sowohl der KI-Entwicklung in Europa als auch der grenzüberschreitenden Technologiekooperation“, erklärte Liu Gang, Chefökonom des Chinesischen Instituts für Entwicklungsstrategien der nächsten KI-Generation, am Sonntag.

 

Das chinesische Außenministerium hat wiederholt seine starke Ablehnung gegenüber Berichten über DeepSeek-Blockaden oder -Beschränkungen in einigen Ländern zum Ausdruck gebracht.

 

Am 6. Februar betonte der Sprecher des Außenministeriums,Guo Jiakun, auf einer Pressekonferenz, die chinesische Regierung lege großen Wert auf Datenschutz und -sicherheit und gewährleiste diese gesetzlich. „Wir haben noch nie und werden niemals Unternehmen oder Einzelpersonen auffordern, Daten unter Verstoß gegen geltendes Recht zu sammeln oder zu speichern. China lehnt es stets ab, den Begriff der nationalen Sicherheit überzudehnen oder Handels- und Technologiefragen zu politisieren. Wir werden die legalen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen entschlossen schützen“, so der Sprecher.

 

Ma Jihua, ein erfahrener Telekommunikationsexperte, wies am Sonntag darauf hin, dass China in den letzten Jahren aktiv die Koordination von KI-Entwicklung und Regulierung vorangetrieben habe und eine Vorreiterrolle im Datenschutz einnehme.

 

Im Juli 2023 veröffentlichte die Cyberspace Administration of China (CAC) weltweit erstmals Richtlinien zur Regulierung generativer KI-Dienste, die detaillierte Vorgaben zum Schutz personenbezogener Daten enthalten. Im März dieses Jahres kündigte die Behörde zudem Kennzeichnungspflichten für KI-generierte Internetinhalte an, die ab 1. September in Kraft treten sollen.

 

Liu betonte, die globale KI-Technologie habe in den letzten Jahren rasante Fortschritte gemacht – mit Durchbrüchen, neuen Geschäftsmodellen und vielfältigen Anwendungen. Die internationale Gemeinschaft müsse die Zusammenarbeit stärken, um eine inklusive und nachhaltige KI-Entwicklung zum Wohle der Menschheit zu fördern.

 

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