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Chinas Yuan wird zur weltweit drittstärksten internationalisierten Währung

2021-07-26 14:18:00 Source: Author:
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Wie aus einem neuen Bericht der Renmin-Universität hervorgeht, liegt Chinas Yuan (oder RMB) mittlerweile auf dem dritten Platz, was die Internationalisierung von Währungen angeht. Experten sehen die Gründe dafür vor allem in der stetigen wirtschaftlichen Erholung sowie der umfassenden Öffnung des Finanzsektors und der Geldpolitik.  


Die Internationalisierung der chinesischen Währung (Yuan oder RMB) hat sich im Jahr 2020 trotz der verheerenden globalen Pandemie und der Eindämmung des chinesischen Wachstums durch die US-Regierung beschleunigt. Experten gehen davon aus, dass es auch in Zukunft noch einen großen Spielraum für die weitere Internationalisierung der Währung gibt und fordern einfachere Yuan-Zahlungsflüsse sowie eine Erweiterung der grenzüberschreitenden Investitionsmöglichkeiten.


Der Internationalisierungsindex des Yuan erreichte Ende 2020 einen Wert von 5,02 - ein starker Anstieg von 54,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde der Yuan zur Nummer 3 unter den internationalen Währungen. Die Rate übertraf sogar die Internationalisierungsniveaus des japanischen Yen und des britischen Pfunds, so der „RMB Internationalization Report 2021“, der vom International Monetary Institute (IMI) der Renmin-Universität am Samstag veröffentlicht wurde.


Das Wachstum sei hauptsächlich durch die stetige Erholung der chinesischen Wirtschaft, die Öffnung des Finanzsektors, die stabile Geldpolitik und die verstärkte internationale Währungskooperation angetrieben worden, so der Bericht.


Seit die chinesischen Behörden den Yuan-Zugang für mehr ausländische Finanzinstitutionen erlaubt haben, drängen ausländische Investoren auf der Suche nach potenziell höheren Renditen nach China, erklärten Experten. Nach der Abschaffung der Quotenbeschränkungen für Investitionen über die Programme „Qualified Foreign Institutional Investor“ und das auf Yuan lautende „Renminbi Qualified Foreign Institutional Investor“ haben die chinesischen Finanzaufsichtsbehörden die Zugangsvoraussetzungen weiter gesenkt und den Investitionsbereich dieser Programme somit erweitert, um ausländische Investitionen zu erleichtern.


Im Jahr 2020 stiegen die auf Yuan lautenden Finanzanlagen, die von ausländischen Institutionen und Einzelpersonen gehalten wurden, im Vergleich zum Vorjahr um 40,11 Prozent auf 8,98 Billionen Yuan (1,39 Billionen US-Dollar), heißt es in dem Bericht.


Gleichzeitig hat sich auch die Rolle des Yuan als Reservewährung gefestigt – mittlerweile halten ihn bereits die Zentralbanken von mehr als 70 Ländern in ihren Reserven. Ende 2020 machte die Währung 2,25 Prozent der globalen Devisenaktiva aus, ein Anstieg von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so der Bericht.


Wang Fang, stellvertretende Dekanin der Finanzfakultät an der Renmin-Universität und stellvertretende Direktorin des IMI, sagte, dass die Etablierung des neuen Entwicklungsmodells des „dualen Kreislaufs " eine historische Chance biete, die Internationalisierung des Yuan auf eine neue Ebene zu heben. Sie forderte, dass die Rolle der Neuen Seidenstraßeninitiative (BRI) sowie der Offshore-Yuan-Transaktionszentren bei der Stärkung des inländischen und internationalen Umlaufs voll zum Tragen kommen sollte, um die globale Nutzung des Yuan noch stärker zu fördern.


Xi Junyang, Professor an der Shanghai University of Finance and Economics, forderte, die Kanäle für ausländische Investoren zum Eintritt in den chinesischen Markt weiter auszubauen und zudem inländischen Investoren die Möglichkeit zu geben, auf Yuan lautende Finanzprodukte auch im Ausland zu emittieren.


Quelle: german.china.org.cn vom 26. Juli 2021

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