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Nationalfeiertagsferien beleben Chinas Verbrauchermarkt weiter

2021-10-08 11:03:00 Source: Author:
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Die am Donnerstag zu Ende gehende Nationalfeiertagsferien haben zu einer starken Belebung des chinesischen Konsumsektors geführt. Die Nachfrage der chinesischen Einwohner zeichnete sich vor allem durch einen hohen Grad an Vielfalt aus – von Reisen in der Umgebung bis hin zu Online-Shopping.


Touristen posieren für Fotos auf dem Gelände des ersten Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas in Shanghai.
  (Foto vom 3. Okt. 2021, Xinhua/Wang Xiang)

 

Die Einwohner Chinas haben sich für neue Wege entschieden, um den diesjährigen Nationalfeiertag trotz der weiterhin durchgeführten COVID-19-Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen zu feiern, was der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiteren Auftrieb gegeben hat.

 

Chinas Kampf gegen das Virus und die damit verbundenen Maßnahmen dauern zwar weiter an, aber neue Konsummuster in den Bereichen Einkaufen, Tourismus und Kultur, die sich während des Feiertags herauskristallisiert haben, zeigen, dass die Verbrauchernachfrage dadurch nicht gedämpft, sondern diversifiziert wurde. Sowohl Online- als auch Offline-Shopping haben während des Nationalfeiertags an Fahrt gewonnen, wobei vor allem die Umsätze im Bereich des „aufgewerteten Konsums" sprunghaft angestiegen sind.

 

Der aus Hubei stammende Chen Jianglian ist über die Feiertage beispielsweise in die südchinesische Inselprovinz Hainan gereist, um im Duty-free-Einkaufszentrum in der Provinzhauptstadt Haikou einzukaufen. Chen wurde von der Vielfalt der zu günstigen Preisen angebotenen Produkte in die Provinz gelockt. Nach Angaben der örtlichen Zollbehörde in Haikou erreichte der Umsatz beim zollfreien Einkauf am ersten Tag des einwöchigen Feiertags 171 Millionen Yuan (etwa 26,37 Millionen US-Dollar) und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 122 Prozent. Angetrieben von der starken Online-Shopping-Nachfrage stieg zum Beispiel der Transaktionswert von Bodenwischrobotern um das Vierfache und auch der Transaktionswert von sogenannten Action-Cams (zum Beispiel im Wasser nutzbare Kameras) verdoppelte sich in Orten wie Beijing und Shanghai fast, wie Daten des Online-Shopping-Riesen JD.com zeigen.

 

Auch Menschen, die sich dafür entschieden haben, über die Feiertage zu Hause zu bleiben, tragen zum Anstieg der Online-Einkaufsnachfrage bei, indem sie Geschenke für ihre Eltern, die in verschiedenen Städten leben, von Tür zu Tür liefern lassen. Derartige Bestellungen haben nicht nur beim Online-Lieferdienst „Meituan“ zu einem Wachstum geführt, wobei die Bestellungen in einigen Städten im Vergleich zum Vormonat um über 200 Prozent in die Höhe geschnellt sind.

 

Darüber hinaus hat sich während des Nationalfeiertags ein weit verbreiteter patriotischer Eifer entwickelt - vor allem bei der jüngeren Generation. In diesem Zuge haben patriotische Filme und „rote“ Reiseziele die Touristenmassen angezogen. Das historische Epos „Die Schlacht am Changjin-See" hat an den chinesischen Kinokassen alle Rekorde gebrochen: Am fünften Kinotag am Montag spielte es über 478 Millionen Yuan ein und verzeichnete damit Gesamteinnahmen von über 2 Milliarden Yuan (310 Millionen US-Dollar).

 

Da die COVID-19-Kontrollmaßnahmen im ganzen Land fortgesetzt werden, werden gleichzeitig aber auch Touren in der näheren Umgebung immer attraktiver. Nach Angaben des Online-Reisedienstleisters „Fliggy“ stiegen die Buchungen für lokale Reisen in der Woche vor dem Feiertag im Vergleich zum Vormonat um das 3,8-fache.

 

Während der chinesische Verbrauchermarkt in letzter Zeit angesichts des Wiederauflebens von COVID-19 und der Überschwemmungen noch zu erlahmen schien, rechnet Wang Bin - ein Beamter des Handelsministeriums – nun mit einem robusten Konsum während der einwöchigen Feiertage, wie er auf einer Pressekonferenz erklärte. Der diesjährige Trend des Konsumwachstums im Jahresvergleich könne als „niedrig nach hoch“ beschrieben werden, fügte Wang hinzu. Er sagte voraus, dass Chinas Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Prozent und gegenüber 2019 um 8 Prozent steigen und dieses Jahr 44 Billionen Yuan erreichen würden.

 

Quelle: german.china.org.cn vom 7. Oktober 2021

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