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China wird zum Inbegriff für Fernweh bei Studenten aus Anrainerstaaten der Seidenstraßeninitiative

2018-10-26 15:11:00 Source:china.org Author:
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China hat innerhalb von 40 Jahren Reform- und Öffnungspolitik gigantische Entwicklungserfolge erzielt. Auf vielen Ebenen wie Städtebau und Sozialpolitik hat es Modernisierungserfahrungen gesammelt und im Bereich Technologie und Innovation zahlreiche Meilensteine erreicht. Die chinesische Gesellschaft mit ihren grenzenlosen Möglichkeiten wirkt zudem wie ein Magnetfeld, das Menschen mit großen Zielen aus aller Welt anzieht, besonders Studenten aus den Anrainerstaaten der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“.


Laut Statistik des Bildungsministeriums studierten im Jahr 2017 insgesamt 489.200 ausländische Studenten an chinesischen Institutionen. Davon stammten 317.200 aus den Anrainerstaaten der Seidenstraßeninitiative. Das sind 64,85 Prozent der Gesamtzahl. Der Zuwachs lag bei diesen Studenten mit 11,58 Prozent über dem Durchschnitt aller ausländischen Studenten.


Welche Überlegungen Chinas stecken hinter der Aufnahme dieser Studenten? Welche Anziehungskraft übt China auf sie aus? Welche Tendenz zeichnet zukünftig durch die Vertiefung der Reform- und Öffnungspolitik ab? Über diese Fragen sprach China.org.cn mit Miao Lü, der Stellvertretenden Direktorin des Think Tanks „Center for China and Globalization" (CCG).



 

Miao Lü, Stellvertretende Direktorin des Think Tanks „Center for China and Globalization" (CCG)

 


Ein Gürtel, der die Herzen der Völker verbindet

 

Miao Lü sieht auf chinesischer Seite vier verschiedene Überlegungen dazu, Studenten aus den Anrainerstaaten der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ nach China zu holen.


Zuerst handelt es sich um eine wichtige Komponente für den Aufbau der Initiative. Diese Komponente hilft, die Grundlagen- und Vorreiterfunktion der Bildung zur vollen Geltung zu bringen sowie mittels einer vernetzten und durchlässigen Bildungs- und Ausbildungskooperation dem Ziel des gemeinsamen Bildungswohlstandes näher zu kommen und für den gemeinsamen Aufbau der Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ fähige Fachkräfte auszubilden.


Zudem ist das Anwerben von Studenten aus den Anrainerstaaten eine Komponente der Gesamtplanung von Inbound- und Outbound-Studenten. Diese Komponente kann das Defizit Chinas bei den Inbound-Studenten verringern und darüber hinaus das Internationalisierungsniveau der chinesischen Bildung erhöhen.


Weiterhin hilft die Aufnahme dieser Studenten dabei, die internationale Ausbildungsumgebung in China zu verbessern und Talente aus In- und Ausland bestmöglich zu nutzen. Dazu gehört beispielsweise ein System, das Ausländern eine einfachere Ein- und Ausreise ermöglicht, ein Dienstleistungssystem rund um Innovation und Unternehmensgründung usw.


Schließlich entsteht so auch eine gute Gelegenheit, um die chinesische Sprache und Kultur weiter zu verbreiten. Die ausländischen Studenten werden nach ihrer Rückkehr in die Heimat zu Botschaftern der chinesischen Kultur und fördern die Initiative „Ein Gürtel, eine Straße“ als Gürtel, der die Herzen der Völker verbindet.

 

China als Inbegriff von Fernweh

 

Laut einem Bericht der Times of India vom 7. Januar ist China inzwischen hinter den USA und Großbritannien zum drittbeliebtesten Studienland im Ausland geworden. China ist für diese Studenten innerhalb kurzer Zeit zum Innbegriff von Fernweh geworden.

Miao Lü erklärt, nach mehreren Jahrzehnten der Entwicklung hätten Chinas Hochschulen beim Ausbildungsniveau und der Infrastruktur riesige Fortschritte erzielt und seien in vielen Bereichen sogar weltweit führend.


Darüber hinaus haben Hochschulen und Behörden angeführt, durch die Politiken des Staates und des Bildungsministeriums eine Reihe Unterstützungsprogramme ins Leben zu rufen. Dazu gehören die University Alliance of the Silk Road, die Unterzeichnung des Memorandums zur internationalen Bildungskooperation, bilaterale Abkommen und gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen, das „Ein Gürtel, eine Straße"-Stipendium der Stadt Beijing für ausländische Studenten, das Seidenstraßen-Stipendium der Provinz Gansu und das „Ein Gürtel, eine Straße"-Stipendium der Provinzregierung von Hubei. Diese Programme erhöhen nochmals die Attraktivität Chinas für Studenten aus den Anrainerstaaten.


Miao Lü ist außerdem der Ansicht, dass die Kooperation Chinas mit diesen Ländern, beispielswiese im Bereich der Produktionskräfte, dort die Arbeitsmarktsituation vor Ort verbessern und die Arbeitslosigkeit senken wird. „Dass China herausragende Studenten aus dem Ausland bei der Arbeitssuche oder Unternehmensgründung unterstützt, hilft wiederum dabei, ausländische Talente besser zu nutzen und dient dem Aufbau und der Entwicklung Chinas".

 

Die Öffnung weiter ausbauen


Am 6. Januar 2017 haben das Ministerium für Arbeit und Sozialabsicherung, das Außenministerium und das Bildungsministerium gemeinsam die „Bekanntmachung zu Angelegenheiten der Erlaubnis zur Arbeitsaufnahme in China für herausragende ausländische Studienabsolventen" herausgegeben.

 

Zu dieser Politik sagt Miao Lü, dass es sich um einen Durchbruch bei der Politik gegenüber arbeitssuchenden Absolventen aus dem Ausland handle.

 

Zugleich schlägt sie vor, einen neuen Mechanismus zu schaffen, um ausländische Studenten aus den Anrainerstaaten bei der Suche nach Praktika und Arbeitsplätzen zu unterstützen. Man könne von den Erfahrungen der Städte Beijing, Shanghai und Guangdong bei der Ein- und Ausreisereform lernen und einen marktorientierten Verteilungsmechanismus für Praktika und Arbeitsplätze testen.

 

Mit Hinblick auf zukünftige Aufgaben erklärt Miao Lü: „Dieses Jahr ist das fünfjährige Jubiläum der Initiative 'Ein Gürtel, Eine Straße'. In den letzten fünf Jahren haben wir die 'grobe Skizze' für den gesamten Grundriss der Initiative vollendet. Im nächsten Schritt müssen wir diese verfeinern, vertiefen und uns in Richtung eines hohen Qualitätsniveaus bewegen".

 

Sie weist darauf hin, dass mit dem Voranschreiten der Initiative und der Vertiefung von Reform und Öffnung der Austausch mit den Anrainerstaaten immer enger wird. Dadurch steigt auch der Bedarf an Fachkräften, die sowohl die Lage in den jeweiligen Anrainerstaaten als auch die in China sehr gut kennen, immer stärker an. Deshalb werde im kommenden Zeitabschnitt die Zahl der Studenten aus den Anrainerstaaten weiter ansteigen. Zugleich werde die Qualifikation der Studenten, die nach China kommen, steigen und ihre Fachgebieter breiter werden.

 

Quelle: german.china.org.cn vom 17.10.2018

 


 

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