Angesichts der zahlreichen Herausforderungen im In- und Ausland forderte Chinas Premierminister Li Keqiang auf einer Online-Sitzung, dass Unternehmen stärker unterstützt werden müssten, um die Arbeitsplätze zu erhalten bzw. sogar neue zu schaffen. Dazu müsse die „Politik des Vorrangs der Beschäftigung“ umgesetzt werden.
Eine Jobmesse in Shanghai, 21. Juni 2021. (Foto: Xinhua)
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat darauf gedrängt, so vielen Marktteilnehmern wie möglich dabei zu helfen, ihre Arbeitsplätze zu stabilisieren und die Beschäftigungsmöglichkeiten zu erweitern.
Li, der auch Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KP Chinas) ist, machte diese Bemerkungen in seinen Anweisungen auf einer nationalen Video- und Telefonkonferenz zur Stabilisierung der Beschäftigung, die am Samstag in Beijing stattfand. Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um die Erfüllung der jährlichen Beschäftigungsziele und -aufgaben zu gewährleisten, forderte der Premier. China werde sich verstärkt um die Umsetzung der sog. „Politik des Vorrangs der Beschäftigung“ bemühen und auf diese Weise die Beschäftigung und die Wirtschaft auf einem stabilen Niveau halten, versicherte Li.
Zu diesem Zweck sollen erleichternde Maßnahmen wie Steuer- und Gebührensenkungen noch schneller umgesetzt werden, um Marktteilnehmern - insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Selbstständigen - zu helfen, Schwierigkeiten zu überwinden und ihre Arbeitsplätze zu erhalten, erklärte der Premierminister. Man werde sich außerdem darum bemühen, das gesunde Wachstum der Plattformökonomie zu fördern und gleichzeitig das Massenunternehmertum und die Innovation zu unterstützen, um so noch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen.
Li betonte auch die Förderung von Beschäftigung und Dienstleistungen für wichtige arbeitssuchende Gruppen, darunter Hochschulabsolventen und Wanderarbeiter, sowie die Durchführung umfangreicher Berufsbildungsmaßnahmen.
Auch Vizepremier Hu Chunhua, ebenfalls Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Partei, nahm an der Sitzung am Samstag teil und hielt eine Rede. Trotz eines stabilen Starts in diesem Jahr sei die chinesische Beschäftigungslage aufgrund verschiedener Faktoren im In- und Ausland mit mehr Risiken und Herausforderungen konfrontiert, mahnte Hu. Er forderte die zuständigen Abteilungen auf, der Stabilisierung der Beschäftigung Vorrang einzuräumen, die Arbeitsvermittlungsdienste gezielt zu verbessern und die genaue Bereitstellung von Beschäftigungsinformationen zu verstärken.