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Kommentar: Der Kampf gegen das Coronavirus unterstreicht die Stärken des chinesischen Systems

2020-02-11 12:13:00 Source:China heute Author:
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Ein Hersteller von Schutzbekleidung in Handan, Provinz Hebei, rüstet seine Produktion am 6. Februar auf, um die steigende Nachfrage nach medizinischen Schutzanzügen angesichts der Corona-Epidemie zu decken.


Von Zhang Hui

 

WeChat, Chinas beliebteste Nachrichten- und Social-Media-Plattform, war in den letzten Tagen voll von bewegenden Bildern und Videos: ein kleiner Junge, der einem diensthabenden Polizisten ein Päckchen Schutzmasken überreicht; Bauern, die aus Hunderten Kilometern Entfernung auf eigene Faust Gemüse nach Wuhan transportieren, das Epizentrum des Ausbruchs der neuartigen Coronavirus-Lungenentzündung in der schwer betroffenen Provinz Hubei; Hotels vor Ort, die medizinische Mitarbeiter kostenlos unterbringen – das sind nur einige der bewegenden Momentaufnahmen und Geschichten, die zur Zeit auf Chinas Social-Media-Plattformen geteilt werden.

 

WeChat ist für die Menschen in China zum wichtigsten Kanal geworden, um aktuelle Nachrichten über die Epidemie abzurufen und während des Virusausbruchs miteinander in Kontakt zu bleiben.

 

Während die Chinesen im Inland mit vereinten Kräften gegen das Virus kämpfen, zeigt auch die internationale Gemeinschaft große Hilfsbereitschaft. Gleichzeitig bringt das globale Internet aber auch einige Dissonanzen hervor. Zunächst wurden Zweifel an Chinas offiziellen Daten bezüglich der bestätigten Viruserkrankungen geäußert. Dann folgte Rhetorik, die Chinas wirtschaftliche Wachstumsaussichten in Frage stellte, gefolgt von voreingenommenen Berichten über die unmenschliche Behandlung der Infizierten im Land. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten die Dinge schließlich, als US-Außenminister Mike Pompeo bei seinem Besuch in Großbritannien die Kommunistische Partei Chinas zur „zentralen Bedrohung unserer Zeit“ erklärte.

 

Angesichts der ernsten Lage zeigt sich das ganze Land gut organisiert im Kampf gegen das Virus. An den Eingängen von Supermärkten, Tankstellen und Bahnhöfen sowie auch in vielen Wohnvierteln sind Infrarot-Thermometer zu sehen, mit denen die Temperatur der Passanten überwacht wird, um mögliche Symptome der Lungenkrankheit rechtzeitig zu erkennen.

 

Dank neuer Online-Hilfsplattformen, die eigens für mit dem Virus infizierte Menschen sowie diejenigen, die mit ihnen in engem Kontakt stehen, eingerichtet wurden, haben Betroffene leichten Zugang zu medizinischer Hilfe und Beratung. Auch für Ausländer wurden landesweit spezielle Hotlines eingerichtet, um ihnen rechtzeitige Beratung und Hilfe bei der Prävention und Bekämpfung der Epidemie zu bieten.

 

Die chinesische Regierung hat zudem ganz klar zugesichert, keinen einzigen Corona-Patienten im Stich und auf sich alleine gestellt zu lassen. Selbst unter dem Schatten der Epidemie zeigt China also keine Anzeichen von Chaos, sondern stattdessen unermüdlichen Kampfgeist und unbändige Energie. Als Zeugen all dessen glauben wir Chinesen, dass die Anstrengungen zur Bewältigung der Krise unsere ausländischen Freunde genauso in Staunen versetzen wie uns selbst.

 

Wo unser Vertrauen herkommt

 

Vor einigen Tagen, als das neuartige Coronavirus zum ersten Mal seine stark ansteckende Natur zeigte, sendeten mir viele meiner ausländischen Freunde Nachrichten der Besorgnis und Unterstützung, was mich sehr bewegte und ermutigte. Ein amerikanischer Freund fragte mich nach meiner Meinung zu den Spekulationen einiger ausländischer Medien über die Zahl der Infektionen, die dort auf rund 80.000 veranschlagt wurde, während die offiziellen Daten noch bei etwa 10.000 Krankheitsfällen lagen. Ich erwiderte, dass ich Vertrauen in die offiziellen Angaben unserer Regierung habe.

 

Zwar war es in den Anfangstagen schwierig, die genaue Zahl der Infizierten zu ermitteln, da einige von ihnen keinerlei Symptome zeigten und andere anfangs keine ärztliche Hilfe in Anspruch nahmen. Doch mittlerweile ist das ganze Land mobilisiert und Freiwillige haben sich den Mitarbeitern der örtlichen Wohnviertel angeschlossen, um jedes Viertel und jedes Dorf zu überwachen, so dass weniger Erkrankte ungezählt und unbeaufsichtigt bleiben. Angesichts der Größe Chinas ist dies wirklich beeindruckend.

 

Sobald ein Fall sicher bestätigt wurde, wird die Spur der Aktivitäten des Erkrankten in den vergangenen Tagen schnell rekonstruiert und veröffentlicht, um jeden zu warnen, der während der Inkubationszeit des Virus möglicherweise mit der Person in Kontakt gekommen sein könnte. Anschließend greifen strenge Quarantänemaßnahmen.

 

Jeden Tag veröffentlichen einige große offizielle WeChat-Accounts Meldungen, in denen nach Personen gesucht wird, die mit den bestätigten infizierten Patienten zum Beispiel im selben Flugzeug, Zugwaggon oder in den selben Bussen gereist sind. Hinter all diesen wirksamen Maßnahmen und schnellen Reaktionsmechanismen steht die starke Führung der KP Chinas und das System des Sozialismus chinesischer Prägung mit seinen Vorzügen.

 

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus betonte Chinas Staatspräsident Xi Jinping, dass die Sicherheit und Gesundheit der Menschen stets an erster Stelle stehen. In einem Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump zum Ausbruch der Corona-Krankheitswelle erklärte Xi am 7. Februar, China habe zur Eindämmung der Epidemie das ganze Land mobilisiert, einen flächendeckenden Einsatz gestartet und in allen Bereichen schnell reagiert. Man habe umfassende und strengste Präventions- und Kontrollmaßnahmen ergriffen. Das ganze Volk beteilige sich aktiv am Kampf gegen das Virus.

 

Eine der beeindruckendsten Leistungen, die China im Kampf gegen die Epidemie vollbracht hat, ist die Fertigstellung zweier Behelfskrankenhäuser (Huoshenshan und Leishenshan) in Wuhan innerhalb von nur zwei Wochen. Laut Zhang Songmin, dem stellvertretenden Chefarchitekten des Central South Architectural Design Institute, der am chinesischen Neujahrsabend mit dem Entwurf des Leishenshan-Krankenhauses betraut worden war, habe man nur einen Tag benötigt, um den Entwurf fertigzustellen. Zudem sei die Baugeschwindigkeit hundert Mal höher gewesen als bei einer gewöhnlichen Klinik für Infektionskrankheiten.

 

Darüber hinaus wurden viele öffentliche Einrichtungen in Wuhan in provisorische Krankenhäuser umgewandelt, um Patienten mit leichten Symptomen zu behandeln. Bis jetzt haben sich Dutzende von Medizinerteams aus dem ganzen Land mit mehr als 10.000 Mitgliedern nach Wuhan begeben, um vor Ort medizinische Hilfe zu leisten.

 

Neben Wuhan, dem Epizentrum der Epidemie, gehören auch andere Städte der Provinz Hubei zu den am stärksten betroffenen Regionen. Aus diesem Grund wurde ein innovatives Unterstützungsmodell entwickelt, um die Ausbreitung des Erregers wirksam einzudämmen: 16 Provinzen sind Hilfspatenschaften mit 16 betroffenen Städten in Hubei eingegangen, mit Ausnahme von Wuhan, das im Zentrum des Ausbruchs steht und bereits die meiste nationale Unterstützung erhält. Eine Provinz ist damit für die medizinische Versorgung einer Stadt in Hubei zuständig.

 

Nur in einem Land mit effektivem Regierungssystem und einer von den Menschen unterstützten Führung lassen sich solche Maßnahmen so zeitnah umsetzen.

 

Alles für die Bevölkerung

 

Die Epidemie hat auch unzählige rührende und bewegende Momente hervorgebracht, welche die Menschen in China dazu inspirieren, den Kampf gegen das Virus furchtlos fortzusetzen.

 

Als entschieden wurde, Wuhan abzuriegeln, hatten viele Einheimische die Stadt bereits verlassen, um zu reisen oder Familienangehörige in anderen Landesteilen zu besuchen. Als die Epidemie sich weiter ausbreitete, begannen auch andere Regionen im ganzen Land, verschärfte Präventions- und Kontrollmaßnahmen zu ergreifen. Die Menschen aus Wuhan, ja sogar aus ganz Hubei, machten sich angesichts dieser Entwicklung große Sorgen. Statt an beengten Orten untergebracht und unbeaufsichtigt gelassen zu werden, wie es in einigen Gerüchten behauptet wurde, hat man all diese Menschen gut versorgt.

 

Einige Städte haben eigens Hotels und andere Räumlichkeiten zur Unterbringung für Menschen aus Hubei eingerichtet, welche mit allem Notwendigen ausgestattet wurden. Diese Quarantänezentren haben viele wohlüberlegte Vorkehrungen getroffen, darunter auch die Verköstigung mit lokaler Küche und psychologische Beratungsangebote. Inzwischen hat China auch Charterflüge entsandt, um Reisende aus Hubei aus dem Ausland in die Heimat zurückzubringen. Ihre zuversichtlichen Gesichter und ihr Lächeln mit Tränen der Dankbarkeit gehörten sicherlich zu den herzerwärmendsten Momenten der Frühlingsfesttage.

 

An der Frontlinie des Kampfes gegen das neuartige Coronavirus spielen die Mitglieder der KP Chinas eine beispielhafte Rolle. Viele Parteimitglieder aus dem medizinischen Bereich haben sich freiwillig bereit erklärt, nach Wuhan zu kommen, um zur Eindämmung und Überwindung der Epidemie beizutragen.

 

Die Gesichter dieser medizinischen Helfer, gezeichnet von den tiefen Spuren des langen Tragens der Schutzbrillen und Schutzmasken und müde von den vielen Stunden des unerbittlichen Einsatzes, haben in sozialen Netzwerken wie den WeChat Moments den meisten Applaus und Respekt geerntet. Ihre weißen Schutzanzüge sind zum Sinnbild des Kampfes gegen das Virus geworden.

 

Unterdessen haben in einigen Regionen Freiwillige unter der Leitung lokaler Behörden die psychologische Betreuung von Familien übernommen, bei denen Mitglieder an vorderster Front gegen die Epidemie im Einsatz sind.

 

Während einige Chinesen online darüber scherzten, wie sie über die verlängerten Neujahrsferien zu Hause blieben, um das Ansteckungsrisiko zu verringern, war auch dies letztlich tatsächlich ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung der Epidemie. Viele Sektoren des Landes stellten sich unterdessen angesichts der Notlage erfolgreich darauf ein, die Nachfrage nach Transport, Warenversorgung und der Produktion medizinischer Artikel wie Masken und Schutzbekleidung in dieser besonderen Zeit sicherzustellen. Der Kampf gegen das neuartige Coronavirus hat unsere ganze Nation letztlich noch stärker zusammengeschweißt.

 

Die Epidemie erweist sich als entscheidende Prüfung für Chinas Gesellschaftssystem und seine Fähigkeit zur Staatsführung. In einer nationalen Kampagne gegen das Virus stellten die Regierungen aller Ebenen bis zum 7. Februar insgesamt 66,74 Milliarden Yuan zur Eindämmung der Epidemie bereit, darunter stammten 17,09 Milliarden Yuan von der Zentralregierung.

 

Die Chinesische Zentralbank stellte zudem Finanzmittel in Höhe von 300 Milliarden Yuan für die nationalen Banken sowie für lokale Banken in den am schlimmsten betroffenen Regionen bereit. Diese Gelder sollen es ermöglichen, die wichtigen Hersteller medizinischer Versorgungsgüter sowie von Artikeln des täglichen Bedarfs nötige Kreditunterstützung zu günstigen Zinssätzen zu gewähren. Für Unternehmen in den Bereichen Transport, Gaststättengewerbe, Hotellerie und Tourismus können die im Jahr 2020 erlittenen Verluste auf einen verlängerten Zeitraum von bis zu acht Jahren übertragen werden.

 

Angesichts all dieser Maßnahmen sind wir Chinesen zuversichtlich, den Kampf gegen das neuartige Coronavirus endgültig zu gewinnen. Denn wir bleiben stark und vor allem vereint.

 

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