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Experten: China und EU sind Motor der wirtschaftlichen Globalisierung

2020-09-11 14:09:00 Source:China.org Author:
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Am kommenden Montag, dem 14. September, werden Präsident Xi Jinping und führende EU-Politiker – darunter Ursula von der Leyen, Charles Michel und Bundeskanzlerin Angela Merkel – per Videoschalte miteinander sprechen. Bereits in den vergangenen Wochen standen beide Seiten im intensiven Austausch. Experten erklären, dass die Kooperation zwischen China und der EU für die ganze Welt entscheidend sei.

 

Das Treffen findet in einer Zeit statt, in der sich der diplomatische Austausch zwischen China und den EU-Ländern aufgrund der COVID-19-Pandemie und der daraus folgenden weltweiten wirtschaftlichen Rezession intensiviert hat.

 

Xi hatte bereits im Juni ein Videogespräch mit dem neuen EU-Führungsduo (Michel und von der Leyen) geführt, als diese zusammen mit Chinas Premierminister Li Keqiang den virtuell durchgeführten 22. EU-China-Gipfel leiteten. Dies war das erste Gespräch zwischen Xi und der neuen EU-Spitze, die im Dezember ihre jeweiligen Ämter übernommen hatte. Zudem hatte Xi nach dem COVID-19-Ausbruch in diesem Jahr auch schon mehrere Telefongespräche mit Merkel geführt.

 

Analysten sagen, das bevorstehende Treffen sei nicht nur für die Beziehungen zwischen China und der EU von Bedeutung, sondern werde angesichts der wachsenden Spannungen zwischen China und den USA auch dazu beitragen, das internationale Vertrauen in die Wirtschaftserholung nach der Pandemie zu stärken.

 

In einer Rede am 30. August im Französischen Institut für Internationale Beziehungen sagte Wang Yi, chinesischer Staatsrat und Außenminister, dass China und die EU trotz der Unterschiede in ihren gesellschaftlichen Systemen dazu bestimmt seien, umfassende strategische Partner zu sein und nicht systemische Rivalen. Er forderte auch den Aufbau einer Partnerschaft zwischen China und der EU in den Bereichen Investitionen, grüne und digitale Wirtschaft, multilaterale Angelegenheiten und Pandemie-Bekämpfung.

 

Während des 8. hochrangigen Handels- und Wirtschaftsdialogs zwischen China und der EU (China-EU High-Level Trade and Economic Dialogue), der Ende Juli ebenfalls per Videokonferenz stattfand, betonten beide Seiten die großen Fortschritte in ihren Verhandlungen über ein bilaterales umfassendes Investitionsabkommen. Sie verpflichteten sich dazu, noch in diesem Jahr die Verhandlungen abzuschließen und ein Abkommen auf hoher Ebene zu erreichen.

 

Yao Ling, Forscherin an der Chinesischen Akademie für Internationalen Handel und Zusammenarbeit, sagte, die positiven Ergebnisse des Dialogs hätten die gemeinsame Verantwortung gezeigt, die China und die EU als bedeutende Volkswirtschaften und als die wichtigsten treibenden Kräfte der wirtschaftlichen Globalisierung haben, um einen Hoffnungsspielraum für eine Weltwirtschaft zu schaffen, die derzeit nicht nur von der Pandemie, sondern auch von Unilateralismus und Protektionismus betroffen sei.

 

In diesem Jahr wird der 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der EU begangen. Aufgrund der Pandemie musste eine Reihe von geplanten Veranstaltungen verschoben werden. Ein für September in Leipzig geplantes Gipfeltreffen zwischen China und den EU-Ländern wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Auch ein für die erste Jahreshälfte angesetzter Gipfel zwischen China und mittel- und osteuropäischen Ländern in China musste wegen des Virus verschoben werden.

 

Beobachter sagen, die globale Pandemie sei für China und die EU zu einem Katalysator für die Neugestaltung ihrer Beziehungen geworden. In der Zeit nach der Pandemie würden die großen gemeinsamen Interessen ihre Zusammenarbeit weiter gestärkt.

 

Die EU war von 2004 bis 2019 der größte Handelspartner Chinas. In der ersten Jahreshälfte 2020 rutschte sie auf den zweiten Platz hinter dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN).

 

Wang sagte in seiner Rede in Frankreich Ende August: „Eine wichtige Erfahrung, die wir in den 45 Jahren gemacht haben, ist: China und die EU sind vollends in der Lage, durch einen gleichberechtigten Dialog das Vertrauen zu stärken, durch eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit Win-Win-Ergebnisse zu erzielen, Differenzen durch konstruktive Kommunikation angemessen anzugehen und globale Herausforderungen durch eine stärkere Koordinierung gemeinsam zu bewältigen.“

 

Quelle: China.org vom 10.09.2020

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