Der stellvertretende chinesische Außenminister Ma Zhaoxu hat die G20 beim G20-Außenministertreffen am Mittwoch und Donnerstag in Rio de Janeiro aufgerufen, Entwicklungsfragen ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen.
Ma sagte, die G20 solle ihrer ursprünglichen Aufgabe, die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern, treubleiben, den Mechanismus der makroökonomischen Zusammenarbeit verbessern und die Reform der globalen Wirtschaftsregierung vorantreiben.
Zur Bewältigung globaler Herausforderungen solle die G20 am echten Multilateralismus festhalten sowie die Vereinten Nationen und ihren Sicherheitsrat dabei unterstützen, eine Schlüsselrolle zu spielen.
Der chinesische Diplomat ging auch auf die aktuelle Lage im Gazastreifen ein und sagte, der Frieden und die Stabilität in der Region seien ernsthaft beeinträchtigt. Der Weltsicherheitsrat müsse seiner Verantwortung gemäß der UN-Charta gerecht werden und so schnell wie möglich Maßnahmen ergreifen, um einen Waffenstillstand zu erreichen, die Kämpfe zu beenden und die humanitäre Krise zu lindern.
Während des Treffens erläuterte Ma Zhaoxu auch den Standpunkt Chinas zur Lage im Roten Meer und zur Krise in der Ukraine.