China hat ab Mittwoch (24. August) die Einreisebeschränkungen für internationale Studenten und Geschäftsreisende gelockert. Dies ist Teil umfassenderer Maßnahmen zur Erleichterung des grenzüberschreitenden Reiseverkehrs und Austauschs mehr als zwei Jahre nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie. Die chinesischen Botschaften in einer Reihe von Ländern haben die neue Politik bereits angekündigt, mit der die Ausstellung von Visa für internationale Studenten, die in China eine akademische Ausbildung (Visumstyp X1) absolvieren, wieder aufgenommen wird.
Passagiere besteigen am 12. August 2021 einen Flug am Qingdao Jiaodong International Airport in Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong. [Foto/Xinhua]
Bewerber können das X1-Visum beantragen, indem sie das Formular „Visa Application for Study in China“ (Visumantrag für ein Studium in China) und ein Zulassungsschreiben oder eine Bescheinigung über die Rückkehr auf den Universitätscampus vorlegen, die von chinesischen Einrichtungen ausgestellt wurden, heißt es beispielsweise in einer Erklärung der chinesischen Botschaft in Pakistan. Nach der neuen Regelung können ausländische Studenten ab Mittwoch mit einer gültigen Aufenthaltsgenehmigung für ein Studium ohne Visum nach China einreisen.
Die Visafreiheit gilt auch für Inhaber der sogenannten „APEC Business Travel Card“ - ein Reisedokument, das für Geschäftsreisende ausgestellt wird, die Bürger der an der APEC (Asia-Pacific Economic Cooperation) teilnehmenden Länder sind. Mit diesem Dokument brauchen die Inhaber bei Besuchen in anderen APEC-Ländern kein Visum mehr zu besitzen. China verlangt von Reisenden aus dem Ausland jedoch weiterhin eine 7-tägige Quarantäne in einem Hotel und anschließend eine 3-tägige Gesundheitsüberwachung (Health Monitoring) als Teil der Maßnahmen zur Verhinderung importierter COVID-19-Fälle.
Wang Wenbin, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, sagte bei einer Pressekonferenz am Freitag, China begrüße die Rückkehr internationaler Studenten nach China, damit sie ihr Studium wieder aufnehmen könnten.
„Wir haben aktive Vorkehrungen für diesen Zweck getroffen und werden dies auch weiterhin tun“, betonte er. „Mit einem wissenschaftlich fundierten und umsichtigen Ansatz haben wir die Visapolitik und andere Maßnahmen verbessert, um das grenzüberschreitende Reisen sowie den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Ländern zu erleichtern.“
Die jüngste Änderung der Visapolitik wurde von internationalen Studenten, die ihr Studium in China fortsetzen wollten, sowie von Mitgliedern der Geschäftswelt mit großer Freude begrüßt.
Jaloliddin Jaloliddinov, ein pakistanischer Student, der seinen Abschluss an der Universität der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Beijing plant, sagte zum Beispiel, die jüngste Änderung der Visumpolitik sei eine gute Nachricht für ihn, da er unbedingt nach China zurückkehren wolle, um sein Studium fortzusetzen. Bislang habe er über zwei Jahre lang in seinem Heimatland warten müssen.
Nick Coyle, ein Australier, der bereits seit 13 Jahren in China arbeitet und Inhaber der „APEC Business Travel Card“ ist, sagte, die jüngsten Änderungen der Visapolitik seien „ein großartiger Schritt in die richtige Richtung“, um Geschäftsreisen nach China zu erleichtern.
