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Eine unvergessliche Jangtse-Schifffahrt durch die Drei-Schluchten

2023-05-26 18:51:00 Source:german.china.org.cn Author:
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Roswitha Söchtig, eine 77-jährige Frau aus der Asse in Niedersachsen, liebt China und die Chinesen wegen ihrer guten Arbeitseinstellung. Sie ist schon mehrmals in China gewesen und hat dabei viele Städte und Regionen wie z.B. Hongkong, Macao, Shenzhen, Shanghai, Beijing oder das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang besucht. Darüber hinaus ist sie sogar zweimal mit dem Fahrrad nach China gefahren, das erste Mal im Jahr 2008 und danach noch einmal 2013.

 

Nun hat Söchtig China.org.cn erlaubt, einen Teil ihrer Reiseberichte samt Fotos über China zu veröffentlichen.

 

Nachdem wir mit der Shanghai Arlines in 90 Minuten von Shanghai nach Wuhan geflogen hatten, bummelten wir noch kurz über den Markt von Wuhan. Dort habe ich Flughunde nicht gesehen. Aber es gab allerlei Getier wie Frösche, Hühner, Enten und auch Schlangenschnaps. Danach führen wir weiter mit dem Bus nach Yichang, wo wir im Three Gorges Projekt Hotel übernachteten. Die Nacht war abenteuerlich. Plötzlich brannte das Zimmerradio durch und die Etage war dunkel. Nichts ging mehr. Wir gingen raus auf den Flur. Dann kam jemand von der Rezeption und regelte alles. Liesa, meine Tante, und ich bekamen ein anderes Zimmer, alles war gut.

 

Am nächsten Morgen ging es zuerst zum Three Gorges Projekt Model Room. Noch war das Projekt unter Konstruktion. Es war schon ein riesiger Bau. Viele Busse standen dort. Alle Menschen wollten das riesige Projekt sehen.

 

Es ging auf das Schiff „MS Isabella“. Wir fuhren durch die Xiling-Schlucht, die es so nicht mehr gibt. Wir sahen riesige Staumauern. An allen Ecken standen schon Brückenpfeiler, die die eine Talseite mit der anderen verbindet. Die jungen Leute wurden schon umgesiedelt und fanden die schönen neuen Wohnungen gut. Die Alten waren traurig, weil ihre alten Strukturen abgeschnitten wurden. Das erzählte uns Li, unsere Reiseleiterin von Wuhan nach Chongqing.

 

 


Söchtig ruht sich auf dem Schiff aus. (Das Bild zur Verfügung gestellt von Söchtig) 

  

Der Jangtse bahnt sich den Weg durch Felsen und strömt gelb und schnell dahin. Im Wasser kann man starke Strudel sehen. Wir hatten einen kurzen Stopp am Shennong, da kamen Kinder und Jugendliche. Ich betrat kurz das Land und verschenkte ein Paar Turnschuhe (einen halben Tag getragen, als ich merkte, dass ich mit meinem Krüppelbein darin keine Freude habe.). Ein junges Mädchen nahm sich der Schuhe an und ich freute mich, eine gute Tat getan zu haben.

 

Die steil aufragenden Felsen und die Peaks of Waxia Gorge strahlten in der Abendsonne, der Fluss leuchtete golden. Weiter fuhren wir noch durch die Schluchten von Wushan und Qutang. Mit kleinen Booten wurden wir durch Schluchten gezogen, der Wasserstand war sehr niedrig. Der Zwischenstopp war in der Nähe der hängenden steinernen Särge.

 

Jeden Morgen wurden wir durch den Lautsprecher geweckt. Wer Lust hatte, trank schon vorab einen Morgentee. Ich nicht, denn ich traf mich auf dem Deck mit einigen Leuten vom Personal. Sie machten ihre Morgengymnastik, ich auch. Danach ging ich zum Frühstück. Um 10.00 Uhr waren wir schon in Fengdu. Motorräder wurden im Fluss gewachsen. Und ich rannte auf den Berg, vorbei an der 175-Meter-Grenze. Bis dahin wird das Wasser steigen und alles unter sich begraben. Die Hochhäuser und andere Bauten wurden gesprengt, damit sie die Schifffahrt nicht behindern.

 

Unterwegs in Fengdu sah ich noch drei wunderschöne Skulpturen, die einen mystischen Sinn haben: Der Alkoholiker schüttet den ganzen Tag aus einem Fass den Alkohol weg. Der Raucher trägt die Luftverschmutzung auf seinen Schultern.

 

Die Tierquälerin muss junge Tiere an ihrer Brust säugen, um die Artenvielfalt zu erhalten.

 

 


Eine Kunstdarbietung an Bord. (Das Bild zur Verfügung gestellt von Söchtig) 

 

Nachmittags schauten wir uns die Kapitänsbrücke an und abends gab es ein Kapitäns-Dinner. Wie immer war das Essen ausgezeichnet. Anschließend vergnügten wir uns bei einem bunten chinesischen Abend. Der Kapitän sang Karaoke. Andere Personen des Personals tanzten in historischen Kleidern. Nachts schipperten wir nach Chongqing. Insgesamt waren es von der Xiling-Schlucht nach Chongqing ca. 660 Kilometer.

 

Danach bummelten wir durch Chongqing. In der Stadt lasen viele Personen in den Zeitungen. Es waren mindestens zehn Zeitungen aufgehängt. In der Nähe war eine Plastik eines Leoparden in einem Käfig. Ein kleiner Junge stand faszinierend davor. Ich habe die Aufnahme gemacht, wegen seiner allseits offenen Hosen. Inzwischen habe ich erfahren, dass bei ihm Pampers nur bei Bus- oder Bahnreisen getragen werden – Müllvermeidung auf einfache Art.

 

Wir sind in den Park gegangen und anschließend auf den Bauernmarkt. Dort gab es alles, auch Schlangenschnaps – schmeckt fürchterlich, aber bei einer Erkältung die beste Medizin. Danach spazierten wir noch in ein traditionelles Teehaus. Wir sahen die Halle des Volkes und blickten vom Pipashan-Berg auf die Stadt.

 

Abends flogen wir nach Beijing.

 

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