Die chinesische Hauptstadt Beijing reagierte am Sonntag auf Kritik aus der Bevölkerung und hat die Praxis des Verbarrikadierens von Gebäudetoren als Maßnahme im Rahmen von Infektions-Bekämpfungen in abgeschlossenen Wohngebieten verboten.
Ein Bewohner (r.) scannt einen QR-Code, um sich am Eingang einer Gemeinde iim Bezirk Haidian der Stadt Beijing zu registrieren. (Archivbild von Xinhua)
Die chinesische Hauptstadt Beijing hat am Sonntag entschieden, die Regularien zur Covid-19-Bekämpfung zu verbessern und die Praxis zu verbieten, Gebäudetüren in geschlossenen Wohnanlagen zu verbarrikadieren.
Angesichts eines kontinuierlichen Anstiegs neuer Covid-19-Fälle müsse die Stadt die Epidemiebekämpfung entsprechend den neuen Bedingungen optimieren, sagte Liu Xiaofeng, stellvertretender Leiter des Beijinger Zentrums für Krankheitsprävention und -kontrolle, auf einer Pressekonferenz.
Insbesondere das Absperren von Gebäudetoren und Eingängen zu Wohnkomplexen in Hochrisikogebieten ist streng verboten. Die Durchgänge müssen für medizinische Transporte, Flucht und Rettung frei bleiben, sagte Wang Daguang, ein städtischer Beamter, der für die Seuchen-Kontrolle und Prävention auf Gemeindeebene zuständig ist.
Wohnkomplexe sollen rechtzeitig aus dem geschlossenen Management herausgenommen werden, wenn sie den Anforderungen entsprechen, sagte er.
Beijing meldete am Samstag 747 bestätigte lokal übertragene COVID-19-Fälle und 3.560 lokale asymptomatische Fälle, verglichen mit 586 und 2.009 Fällen am Freitag.
Zuvor hatte die Stadtregierung versprochen, die Wiedereröffnung von Einkaufszentren und Supermärkten, die lebensnotwendige Produkte verkaufen, zu beschleunigen, und erklärt, dass Geschäfte, die von Covid-19-Fällen betroffen sind, nach einem Tag erforderlicher Schließung zur Desinfektion wieder öffnen dürfen.
