Archivfoto von Nukleinsäuretests in Shanghai (Foto: Xinhua) 

Chinas COVID-19-Prävention und -Kontrolle stehe vor einer neuen Situation und neuen Aufgaben, da die Pathogenität (die Fähigkeit von Krankheitserregern krankhafte Veränderungen im Organismus hervorzurufen) von Omikron nachlasse, die Zahl der Impfungen ansteige und die Erfahrungen mit der Bekämpfung der Krankheit gleichzeitig zunehmen würden, betonte Vizeministerpräsidentin Sun Chunlan am Mittwoch.

Während eines Treffens mit hochrangigen Gesundheits- und Medizinexperten in Beijing sagte sie, China werde „kleine Schritte" unternehmen, um einerseits seine Viruskontrollpolitik weiter zu verbessern und „in Bewegung zu bleiben", sowie andererseits seine Diagnose-, Test-, Behandlungs- und Quarantänemaßnahmen weiter zu verbessern. Sie betonte auch, dass man die Massenimpfungen, insbesondere bei älteren Menschen, verstärken, die Vorbereitungen von Medikamenten und medizinischen Ressourcen beschleunigen und gleichzeitig eine gute Balance zwischen der Seuchenbekämpfung und der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung sicherstellen werde.

Sun machte klar, dass China während seines dreijährigen Kampfes gegen das Virus die Sicherheit und Gesundheit seiner Bevölkerung immer an erste Stelle gesetzt habe.

Im Laufe der Zeit habe China neun Versionen von Protokollen zur Seuchenprävention und -bekämpfung herausgegeben und erst kürzlich ein Paket von 20 geänderten Maßnahmen veröffentlicht, die den neuesten epidemischen Gegebenheiten entsprechen.

Das stetige, aber flexible Vorgehen habe ermöglicht, die Unwägbarkeiten der Epidemie wirksam zu bekämpfen, fügte sie hinzu.

Während des Treffens gaben außerdem acht hochrangige Experten fachliche Erklärungen ab. Dazu gehörten Zhang Boli, ein renommierter Experte für traditionelle chinesische Medizin (TCM), Shen Hongbing, Direktor des Chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC), Wang Junzhi, ein führender Experte für biologische Produkte und biochemische Arzneimittel, Liang Wannian, Mitglied des Expertengremiums der Nationalen Gesundheitskommission für Seuchenbekämpfung, sowie Du Bin, Spezialist für Intensivpflege. Dazu kamen noch drei Experten des chinesischen CDC.