Aus einer Umfrage anlässlich des diesjährigen Weltverbrauchertags am 15. März geht hervor, dass die unbefugte Weitergabe persönlicher Informationen das größte Problem für chinesische Konsumenten darstellt. Grundsätzlich sind sie aber der Meinung, dass sich das Konsumumfeld deutlich verbessert hat.
Clubmitglieder kaufen in einem Geschäft im Aoshan Ski-Resort im Kreis Taibai in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi Ski-Ausrüstung. (Foto von Shao Rui/Xinhua)
Laut einer Umfrage des chinesischen Verbraucherverbandes (China Consumers Association) anlässlich des jährlichen Weltverbrauchertags stellt die Weitergabe persönlicher Daten das größte Problem für chinesische Konsumenten dar. Die meisten Befragten sind jedoch der Meinung, dass sich das Verbraucherumfeld insgesamt verbessert habe.
Der Aktionstag findet in diesem Jahr unter dem Motto „Stärkung des Verbrauchervertrauens" mit etlichen verschiedenen thematischen Aktivitäten statt. 80 Prozent der Befragten sind laut eigenen Angaben mit dem inländischen Verbraucherumfeld zufrieden. Die meisten Befragten äußerten sich positiv über die Wirksamkeit der Kontrolle und Überwachung von Konsumaktivitäten an. Vor allem das Vertrauen in den Online-Konsum ist deutlich gestiegen.
Allerdings gibt es immer noch einige Schwachstellen, die dringend verbessert werden müssen. Dazu gehört u.a. auch die Weitergabe von persönlichen Informationen - mit 37,3 Prozent der Antworten ist dies das größte Problem für chinesische Verbraucher. Zu den weiteren Problemen gehört die Verschwendung von Lebensmitteln und Getränken (28,3 Prozent), gefolgt von der Verbreitung von Gerüchten im Internet (26,6 Prozent). Hinzu kommt die Abzocke von Prepaid-Kartenhändlern und falsche oder irreführende Werbung.
Trotz dieser Probleme zeigt die Umfrage auch, dass 62,9 Prozent der Verbraucher davon ausgehen, dass ihr Familieneinkommen im nächsten Jahr steigen wird. Sie gehen demnach davon aus, dass sich ihre Ausgaben stärker erhöhen werden als ihre Ersparnisse, was einen klaren Trend zur Freisetzung der Konsumtriebkräfte darstellt. Etwa 60 Prozent der Konsumenten sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit von sogenannten „Revenge Spendings“ (Begriff für die während der Pandemiephase lange unterdrückte chinesische Konsumnachfrage), während 30 Prozent eine vorsichtige Haltung gegenüber den populären Konsumentenkrediten einnehmen.
Was den Schutz der Verbraucherrechte angeht, so zeigt die Umfrage, dass das Bewusstsein der chinesischen Verbraucher für den Schutz ihrer Rechte weiter zugenommen hat. Fast 80 Prozent der Verbraucher zeigen sich außerdem zufrieden mit den Fortschritten beim Schutz ihrer legitimen Rechte und Interessen.