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Chinas Hinterland holt auf: Der Weg zum ländlichen Aufschwung am Beispiel von Chongqing

2023-07-17 16:14:00 Source:german.chinatoday.com.cn Author:Li Wuzhou
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Landschaftlich schön, entwicklungsmäßig eine Herausforderung: Das bergige Terrain der Gemeinde Huatian von Chongqing mit seinen Terrassenfeldern (Foto: Ye Kai / China.org.cn) 

  

Nach der Vollendung des Aufbaus einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand und damit der Realisierung des ersten der beiden Jahrhundertziele hat China nun einen neuen Marsch angetreten, nämlich zum umfassenden Aufbau eines modernen sozialistischen Landes und zum Vorwärtsschreiten in Richtung des zweiten Jahrhundertziels. Einer der Arbeitsschwerpunkte bei der Entwicklung der Landwirtschaft, der ländlichen Gebiete und der Landbevölkerung richtet sich nun auf die umfassende Forcierung des ländlichen Aufschwungs und die Beschleunigung der Modernisierung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums, und zwar nach chinesischem Modell. 

  

Die Modernisierung des ländlichen Raums stellt nicht nur eine der Schlüsselaufgaben zur Erreichung des zweiten Jahrhundertziels dar, sondern ist auch ein allgemeines Anliegen der Weltgemeinschaft. Fakt ist: In Chinas ländlichen Gebieten hinkt die Infrastruktur vielerorts noch immer hinterher. Hier leben mehr als 500 Millionen Menschen mit geringer Bildung, mangelnden Berufsfertigkeiten und geringem Einkommen. Die Entwicklung des ländlichen Raums steht also vor großen Herausforderungen. Wie lassen sich die bei der Armutsüberwindung erzielten Erfolge festigen, damit die gerade aus der Armut befreiten Gebiete nicht wieder in selbige zurückfallen? Wie gelingt es, den Wirtschaftsmotor auf dem Land dauerhaft anzukurbeln? Wie lassen sich Talente in ländliche Regionen ziehen, um den Aufbau zu unterstützen? Und wie schafft man es, Entwicklung und Umweltschutz harmonisch in Einklang zu bringen? 

  

Mit diesen Fragen im Gepäck sind wir tief ins Hinterland gereist, genauer gesagt in die ländlichen Gegenden rund um die Millionenmetropole Chongqing. Unser Ziel: die lange armutsgeplagten Kreise Qianjiang, Xiushan, Wulong und Youyang. Sie liegen allesamt im Wuling-Gebirge und zählten einst zu den staatlich gelisteten Armutsgebieten. Wie viele andere ehemalige Armutsregionen des Landes leben hier viele Angehörige verschiedener ethnischer Gruppen und es handelt sich um bergige und entlegene Regionen. 98 Prozent der Fläche der vier genannten Kreise sind Berg- und Hügelland. Die verkehrsmäßig ungünstige Lage behinderte lange den wirtschaftlichen Fortschritt. Der Kreis Youyang schaffte 2019 als letzter der vier Kreise den Sprung aus der Armut. Heute zählt er zu den schwerpunktmäßig unterstützten Kreisen für den ländlichen Aufschwung. 

  

Allen vier Kreisen ist gemein, dass sie aus eigenem Antrieb größte Anstrengungen unternehmen, um einerseits mit wirksamen Maßnahmen einen möglichen Rückfall in die Armut zu verhindern und andererseits aktiv neue Wege zur ländlichen Modernisierung auszuloten. In unserer Reportagen-Serie nehmen wir in diesem Monat die Erfolge der Gegend für unsere Leserschaft unter die Lupe. 

 

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