Ein Besucher probiert auf einer Messe am 11. Oktober 2019 in Shijiazhuang 5G-Intelligent-Racing mit VR.
In China sind im ersten Quartal 2024 fast 3,65 Millionen 5G-Basisstationen im Betrieb und die Durchdringungsrate der 5G-Nutzer übersteigt 60 Prozent, gab der Chefingenieur des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie, Zhao Zhiguo, bekannt.
Im Vergleich zu den Daten in China ergab eine Studie der Marktberatung 5G Americas, dass die 5G-Durchdringungsrate in Nordamerika in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres 40 Prozent erreichte. Daten des südkoreanischen Ministeriums für Wissenschaft und IKT zeigen, dass Mitte letzten Jahres 38 Prozent der gesamten Mobilfunkteilnehmer in diesem Land aus 5G-Nutzern bestanden.
„Chinas Nachfrage nach High-End- oder Smart-5G-Mobiltelefonen blieb im ersten Quartal hoch. Die Auslieferungen solcher Smartphones machten in diesem Zeitraum 83,7 Prozent der Gesamtmenge aus. Vor kurzem wurde in China zudem das weltweit erste 400G-Backbone-Netz mit rein optischer Übertragung zwischen den Provinzen offiziell in Betrieb genommen, dessen Geschwindigkeit ebenfalls die höchste weltweit ist“, erklärte Zhao.
„Das Land wird nun mehr Anstrengungen unternehmen, um eine neue Informationsinfrastruktur aufzubauen und die Forschung, Entwicklung und Anwendung von Spitzentechnologien wie 6G, Internet der nächsten Generation und Quantenkommunikation zu fördern“, stellte Zhao in Aussicht.
Wu Hequan von der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen erklärt, dass die Frequenz- und die Energie-Effizienz von 5G zwar der von 4G überlegen sind, die Kosten der Betreiber jedoch gestiegen sind. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer sei nicht gleichzeitig gestiegen, erörtert der Experte. „Die Dividenden der 5G-Betreiber sind nicht wie erwartet.“
Bei der Entwicklung von 6G solle daher stärker darauf geachtet werden, die Erwartungen von Nutzern und Telekommunikationsbetreibern zu erfüllen, um sicherzustellen, dass 6G-Anwendungen diversifizierter und personalisierter sind, regte Wu an.