In einem Park in der Beijing Economic-Technological Development Area gehen zwei Roboterhunde die Patrouille. (Foto: Beijing Economic-Technological Development Area)
In einem Park in der Beijing Economic-Technological Development Area im Südosten Beijings haben zwei Roboterhunde, die Patrouille gehen, die Aufmerksamkeit vieler Passanten auf sich gezogen.
Die Beijing Economic-Technological Development Area, auch bekannt als Beijing E-Town, gab am Samstag bekannt, dass das Gebiet sein intelligentes Patrouillensystem durch die Integration von unbemannten Patrouillenfahrzeugen, Roboterhunden mit KI-Algorithmen und Big-Data-Analysen aufgerüstet hat, um rund um die Uhr flächendeckende Patrouillen in dem Gebiet durchzuführen.
Nach Angaben von Beijing E-Town umfasst die neue Ausrüstung 18 unbemannte L4-Fahrzeuge, 15 bemannte Patrouillenfahrzeuge und zwei intelligente Roboterhunde in Industriequalität.
Jeder Roboterhund wiegt etwa 65 Kilogramm und ist für extreme Bedingungen wie starken Regen und hohe Temperaturen geeignet. Er ist mit einer Multispektralkamera und Suchscheinwerfern am Kopf ausgestattet, während das Rückendesign dieser Roboterhunde eine schnelle Ausrüstung mit Spezialgeräten wie explosionssicheren Ausrüstungen und Gasdetektoren ermöglicht - so kann er eine Vielzahl von Aufgaben mit bemerkenswerter Flexibilität bewältigen.
Die unbemannten Patrouillenfahrzeuge sind mit 360-Grad-Rundumkameras und hochpräzisen Sensoren ausgestattet. Diese Fahrzeuge können mit dem Smart-City-Videosystem verbunden werden, sodass ein umfassendes, dreidimensionales Überwachungsnetz entsteht, das die Luft- und Bodenüberwachung integriert. Die Roboterhunde übernehmen sorgfältige Bodeninspektionen, während unbemannte Fahrzeuge die Versorgung und Datenübertragung übernehmen.
„Das verbesserte System hat die Effizienz der Patrouillen im Vergleich zu herkömmlichen Methoden verdreifacht und reduziert die toten Winkel bei der Überwachung erheblich“, so ein Sprecher von Beijing E-Town.
Beijing E-Town teilte außerdem mit, dass die Roboterhunde zur Sicherheit eines bevorstehenden Halbmarathons im April beitragen werden, bei dem Roboter- und menschliche Athleten auf derselben Strecke antreten werden.
Unter Chinas schnell wachsendem Angebot an KI-gesteuerten Innovationen stehen auch Roboterhunde häufig im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Obwohl sich der Sektor der vierbeinigen Roboter noch in der Anfangsphase befindet, drängen immer mehr chinesische Innovatoren aufgrund des vielversprechenden Marktpotenzials auf diesem Gebiet.
Untersuchungen von GGII, einem auf aufstrebende Industrien spezialisierten Consultingunternehmen im südchinesischen Shenzhen, zeigen, dass der weltweite Markt für vierbeinige Roboter bis 2030 voraussichtlich 560.000 Einheiten übersteigen wird – mit einem potenziellen Marktwert von über acht Milliarden Yuan.