China und Australien feiern in diesem Jahr das 50. Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. Aus diesem Anlass startete im australischen Melbourne am 3. November die Kunstwoche „China Today“ 2022.
Das Kulturevent stand unter der Schirmherrschaft des Verbandes der Literatur- und Kunstkreise Chinas, der chinesischen Botschaft in Australien und des chinesischen Generalkonsulats in Melbourne und wurde gemeinsam vom Verband der Literatur- und Kunstkreise der Provinz Jiangxi, der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Parteikomitees der Stadt Jingdezhen, dem Verband der Literatur- und Kunstkreise von Jingdezhen, dem Verband der Literatur- und Kunstkreise der Provinz Heilongjiang, der Künstlervereinigung der Provinz Heilongjiang und der Pacific Media Group veranstaltet.
Gäste auf der Eröffnungszeremonie der Kunstwoche „China Today“ 2022
Die Eröffnungszeremonie war hochkarätig besetzt. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Song Yanqun, Gesandter-Botschaftsrat der Kultur- und Presseabteilung der chinesischen Botschaft in Australien, Zeng Jianhua, amtierender chinesischer Generalkonsul in Melbourne, der viktorianische Parlamentsabgeordnete Bruce Atkinson, die ehemalige Präsidentin der australisch-chinesischen Freundschaftsgesellschaft Robin Matthews, der Präsident der Victoria-Zweigstelle der australisch-chinesischen Freundschaftsgesellschaft Anthony Liang, die CEO des Museums Victoria Lynley Crosswell, Melbournes Stadtrat Liu Le, der renommierte Sinologe Harold Weldon und David Li, Vorsitzender des Melbourne Symphony Orchestra.
Song Yanqun, Gesandter-Botschaftsrat der Kultur- und Presseabteilung der chinesischen Botschaft in Australien
Song Yanqun sagte in seiner Rede bei der Eröffnungszeremonie, die chinesische Botschaft in Australien hoffe, im Jubiläumsjahr der diplomatischen Beziehungen noch enger mit den Kultur- und Künstlerkreisen Australiens zusammenzuarbeiten, um den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern aktiv zu fördern. Die Begeisterung der australischen Öffentlichkeit für chinesische Ausstellungen habe gezeigt, dass Kultur und Kunst wirksame Vehikel für mehr Austausch und Verständigung seien. Er wünsche sich, dass die Kunstwoche und die begleitenden Veranstaltungen Chinesen und Australier zu noch mehr Dialog anregten, so Song. „Wenn viele Besucher kommen, wird das gewiss die Bekanntheit der chinesischen Kultur in Australien weiter steigern.“
Lynley Crosswell, CEO des Museums Victoria
„Es ist sehr wichtig, den 50. Jahrestag unserer diplomatischen Beziehungen zu begehen“, unterstrich Lynley Crosswell, Generaldirektorin des Museums Victoria, in ihrer Eröffnungsansprache. Der bilaterale Austausch habe über die Jahre in verschiedensten Bereichen Früchte getragen. Crosswell hat China selbst mehrmals besucht und den Charme der chinesischen Kultur und Kunst so aus erster Hand erlebt. Sie freue sich darauf, die kulturellen Bande zu China weiter zu stärken, betonte sie.
Zeng Jianhua, amtierender chinesischer Generalkonsul in Melbourne
Die diesjährige Kunstwoche umfasste zwei Ausstellungen: „Der Weg der Übertragung“ – eine Ausstellung chinesischer Keramik, ein Herzstück des immateriellen Kulturerbes Chinas – und „Der Charme der schwarzen Erde“ – sie umfasste herausragende Kunstwerke der Provinz Heilongjiang. Dem Publikum wurden 50 repräsentative Arbeiten von bekannten Keramikmeistern aus Jingdezhen, die das alte Kunsthandwerk fortführen, sowie 39 repräsentative Werke der chinesischen Malerei, Ölmalerei, Druckgrafik, Aquarellmalerei sowie Eis- und Schneemalereien gezeigt. Nach Melbourne machen die Ausstellungen noch in Adelaide und anderen australischen Städten Station.
Auch der viktorianische Parlamentsabgeordnete Bruce Atkinson sprach bei der Eröffnungszeremonie
Die „China Today“-Kunstwoche hat sich mittlerweile in der Kunst- und Kulturszene einen Namen gemacht. Bereits seit dem Jahr 2004 wird sie von der Chinesischen Föderation der Literatur- und Künstlerkreise im Ausland organisiert, mit dem Ziel, die Errungenschaften der zeitgenössischen chinesischen Kultur und Kunst einem breiten Publikum zu präsentieren. Sie machte bereits in zahlreichen Ländern Station, darunter Kanada, Griechenland, Australien, Österreich, Japan, Ägypten, Chile, Schweden, die Vereinigten Staaten, Kambodscha, Thailand, Monaco, die Tschechische Republik, Mauritius, Réunion, Indien, Russland, Panama, Kuba und Mexiko, sowie auch das belgische Brüssel, der Hauptsitz der Europäischen Union. Überall wurden dabei fruchtbare Ergebnisse erzielt. Idee des Veranstaltungsformates ist es, durch den kulturellen und künstlerischen Austausch das Wissen und das Verständnis des ausländischen Publikums für die zeitgenössische chinesische Kultur und Kunst sowie auch für den kreativen Schaffensprozess chinesischer Künstler zu vertiefen.
Melbournes Stadtrat Liu Le
Song Yanqun (l.), Gesandter-Botschaftsrat der Kultur- und Presseabteilung der chinesischen Botschaft in Australien, Anthony Liang, Präsident der Victoria-Zweigstelle der australisch-chinesischen Freundschaftsgesellschaft und Robin Matthews (r.), ehemalige Präsidentin der australisch-chinesischen Freundschaftsgesellschaft posieren während der Eröffnungszeremonie.
Keramikkunst – ein Aushängeschild des immateriellen Kulturerbes Chinas
