Hochhäuser dominieren die Skyline auf beiden Seiten des Huangpu-Flusses in Shanghai. (Foto: China Daily)
Shanghai werde in diesem Jahr insgesamt 15 Maßnahmen einführen, um den Konsum in der Stadt weiter zu fördern. Die Maßnahmen seien Teil der lokalen Bemühungen, die Erwartungen und das Vertrauen des Marktes zu stärken und das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren, erklärte Zhu Min, Direktor der städtischen Handelskommission, auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Konkret werde die Stadt das ganze Jahr über Aktivitäten zur Förderung des Konsums durchführen. Dies sei das erste Mal, dass Angebotsaktionen in einem solch langen Zeitraum durchgeführt werden, ließ er wissen.
Die dritte Ausgabe des „5-5“-Einkaufsevents, das jedes Jahr am 5. Mai stattfindet, solle zudem auch weiterhin einer der wichtigsten Motoren für die Steigerung des Konsums sein. Er fügte hinzu, dass es noch sechs weitere Phasen geben werde, in denen Shopping-Veranstaltungen mit einem speziellen thematischen Fokus stattfinden.
Die Stadtverwaltung werde die Industrieverbände außerdem dazu anleiten, zum ersten Mal Innovationspreise an Unternehmen zu vergeben, damit mehr Innovationen auf dem Verbrauchermarkt gefördert werden können und die Nachfrage der Verbraucher nach höherwertigen Produkten so besser befriedigt werden kann, berichtete Zhu.
Im vergangenen Jahr feierten in Shanghai insgesamt 1.073 neue Geschäfte ihr nationales oder sogar globales Debüt – so viele wie in keiner anderen chinesischen Stadt. Dies sollte auch in diesem Jahr der Schwerpunkt der Stadtregierung bleiben, um den Konsum anzukurbeln, betonte Liu Min, stellvertretende Direktorin der Handelskommission der Stadt. Marken, die ursprünglich über das Internet entstanden sind, sollten dazu ermutigt werden, auch im stationären Handel Fuß zu fassen, in Kaufhäuser zu expandieren und ihre ersten stationären Geschäfte zu eröffnen, so Liu.
Shanghai werde ferner 10 sogenannte „Erlebnisbereiche für das Nachtleben an der Uferpromenade“ („Waterfront Nightlife Experience Areas“) und weitere 30 Orte für das „Nachtleben an der Uferpromenade“ schaffen, die einen weiteren wichtigen Höhepunkt des Konsums in der Stadt darstellen würden, sagte sie.
Der Konsum von Autos sowie von umweltfreundlichen und intelligenten Haushaltsgeräten werde überdies durch die Bereitstellung von Subventionen gefördert, wie es in den 15 neu veröffentlichten Maßnahmen heißt.