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China und Deutschland wollen die Elektroauto-Branche fördern

2023-06-26 14:59:00 Source:german.china.org.cn Author:
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Ein wichtiges Ergebnis der siebten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in der vergangenen Woche ist, dass die beiden Länder ihre Zusammenarbeit in der wichtigen Branche für Fahrzeuge mit neuen Energien (Elektroautos) intensivieren werden. Die wichtigsten Produzenten wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen haben dafür entsprechende Absichtserklärungen unterzeichnet.

 

 

 

Roboterarme montieren im Februar Fahrzeuge im Lydia-Werk von BMW Brilliance Automotive in Shenyang in der Provinz Liaoning. CHINA DAILY

 

Deutsche und chinesische Automobilhersteller sind optimistisch, was den Austausch und die zukünftige Zusammenarbeit betrifft, da die beiden Länder ihre Beziehungen in der Automobilindustrie noch enger gestalten wollen.

BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen unterzeichneten während des Besuchs des chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang in Deutschland in der vergangenen Woche in Berlin Absichtserklärungen (Letters of Intent) mit Chinas Staatlicher Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC). Die Vereinbarungen zielen darauf ab, die Zusammenarbeit der beiden Länder in der Forschung und Entwicklung (F&E) von Fahrzeugen mit neuen Energien zu fördern und den Wandel der Automobilindustrie hin zu einer intelligenten Elektrifizierung zu fördern.

 

Die engen Beziehungen zwischen BMW und China seien eine „Win-win-Situation“, da sich die Automobilindustrie derzeit auf umweltfreundlichere, besser vernetzte Fahrzeuge umstelle, sagte CEO Oliver Zipse. Letzten Monat gab der deutsche Automobilhersteller bekannt, dass er 10 Milliarden Yuan (1,42 Milliarden US-Dollar) in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning investiere, um ein Batteriewerk für die nächste Generation von Fahrzeugen der „Neuen Klasse“ (eine Baureihe der oberen Mittelklasse) zu bauen, die ab 2026 vor Ort produziert werden soll.

 

China, ein wichtiger Markt und weltweit führend in der Innovation, werde noch mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen bieten, betonte Jochen Goller, Präsident und CEO der BMW Group Region China.

 

Die Volkswagen Group hatte in der vergangenen Woche eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit dem chinesischen Bildungsministerium unterzeichnet, um gemeinsam die Entwicklung der beruflichen Bildung in der chinesischen Automobilindustrie voranzutreiben. Die Zusammenarbeit wird sich auf die umfangreichen Erfahrungen von Volkswagen bei der Umsetzung von dualen Ausbildungsprogrammen in den Bereichen intelligente Fertigung, digitale Technologie und E-Mobilität stützen, um die Entwicklung von Talenten in der Branche zu fördern. Der Automobilhersteller hat bereits zwei sog. Volkswagen-Kompetenzzentren („Volkswagen Competence Centers“) in Tianjin und Hefei, der Hauptstadt der Provinz Anhui, eingerichtet, um die berufliche Bildung zu unterstützen und das chinesische Hochschulsystem zu ergänzen.

 

Auch chinesische Automobilhersteller wie SAIC und Nio sind ihrerseits vom Potenzial der Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen überzeugt.

 

Niohat bereits 2015 sein Designzentrum in München eingerichtet. Im Jahr 2022 wurde in Berlin ein Innovationszentrum eingerichtet, das sich auf intelligente Kabinenfunktionen und autonomes Fahren konzentrieren soll. Das chinesische Startup-Unternehmen beschäftigt inzwischen rund 1.300 Mitarbeiter in Europa - die meisten davon in Deutschland.

 

Chen Hong, Vorsitzender des chinesischen Volkswagen-Partners SAIC Motors, sagte, SAIC habe in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 120.000 Fahrzeuge in Europa verkauft – mehr als 70.000 davon Fahrzeuge mit neuen Energien.

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