Die chinesische Wirtschaft hat sich in der ersten Hälfte dieses Jahres insgesamt gut erholt und verbessert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde voraussichtlich im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent wachsen, so das Nachrichtenportal The Paper am Montag unter Berufung auf einen Bericht des China Macroeconomy Forum.

In diesem Jahr sind die Auswirkungen von COVID-19 mittlerweile verblasst, während die Wirtschaftsordnung gleichzeitig wieder in Gang gekommen ist. Dem Bericht zufolge besteht die Hauptaufgabe in diesem Jahr darin, einerseits die Erholung der Makroökonomie zu erreichen und parallel auch die notwendigen Grundlagen wiederherzustellen, um auf den Weg des expansiven Wachstums zurückzukehren.

In der ersten Hälfte dieses Jahres habe sich die chinesische Makroökonomie aufgrund des starken Nachholbedarfs, der politischen Unterstützung und einer niedrigen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr rasch erholt, sagte Liu Xiaoguang, außerordentlicher Professor an der Nationalen Akademie für Entwicklung und Strategie Chinas der Renmin-Universität und ein Hauptmitglied des China Macroeconomy Forum.

Dem Bericht zufolge wird Chinas reales BIP-Wachstum in der ersten Hälfte dieses Jahres zwischen 6,0 und 6,7 Prozent liegen, mit einem Referenzwert von 6,2 Prozent. In Anbetracht des wirtschaftlichen Erholungsprozesses und eines geringen Basiseffekts wird für das Gesamtjahr ein BIP-Wachstum von 5,2 bis 6,1 Prozent erwartet.

Dem Bericht zufolge wird der Konsum auf kurze Sicht ein wichtiger Motor für das Wirtschaftswachstum sein. Für dieses Jahr wird ein Wachstum des Konsums und der Investitionen von 8 bzw. 4,5 Prozent prognostiziert. Die Exporte werden in diesem Jahr allerdings schätzungsweise um 4,9 Prozent zurückgehen, wobei China trotzdem noch einen Anstieg der Nettoexporte um 1,8 Prozent verzeichnen könnte.