Ein Mitarbeiter von China Mobile vor dem Modell eines Rechenzentrums in Guiyang, Provinz Guizhou. (Foto: Xinhua)
Chinas Softwareindustrie ist in den letzten zehn Jahren immer innovativer geworden und hat ihre Widerstandsfähigkeit massiv gestärkt. Dies berichtete die People's Daily am Mittwoch.
Der Umsatz der chinesischen Softwareindustrie stieg von 2012 bis 2021 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 16,1 Prozent von 2,5 Billionen Yuan (350 Mrd. Euro) auf etwa 9,5 Billionen Yuan (1,35 Bio. Euro).
Die Innovationsfähigkeit der chinesischen Softwareindustrie hat in den letzten zehn Jahren erheblich zugenommen, wobei die Zahl der Softwareexperten zwischen 2013 und 2021 von 4,7 auf knapp 8,1 Millionen gestiegen ist.
Im gleichen Zeitraum hat der Schutz des geistigen Eigentums in China beeindruckende Fortschritte gemacht und im Gegenzug gut geschützte Innovationen hervorgebracht. Die Zahl der Urheberrechtsregistrierungen für Computersoftware stieg von 139.200 im Jahr 2012 auf 2,28 Millionen im Jahr 2021.
Das Land hat in den letzten zehn Jahren die Anwendung von Software gefördert. Bis Ende letzten Jahres erreichten die digitale Steuerung von Schlüsselprozessen in Industrieunternehmen und die Durchdringungsrate von digitalen F&E- und Design-Tools 55,3 beziehungsweise 74,7 Prozent.
Die Kluft zwischen dem Reifegrad inländischer und internationaler Mainstream-Software-Produkte hat sich deutlich verringert. Zu diesen Produkten gehören Betriebssysteme, Datenbanken und Grundlagensoftware wie beispielsweise Büroanwendungen.
HarmonyOS, oder Hongmeng auf Chinesisch, das Open-Source-Betriebssystem von Huawei, wurde auf mehr als 240 Millionen Geräten installiert, und WPS-Bürosoftwareprodukte des chinesischen Herstellers Kingsoft decken mehr als 220 Länder und Regionen ab.
Die Leistung inländischer 3D-CAD-Produkte (computergestütztes Design) hat sich der internationalen Mittelklasse angenähert, und der Marktanteil inländischer Business-Management-Industriesoftware hat 70 Prozent erreicht.
Alibaba Cloud Computing bedient insgesamt 900 Millionen chinesische Privatkunden und über 4 Millionen Firmenkunden weltweit dank der starken Unterstützung des hauseigenen Apsara-Betriebssystems.
Gemäß dem „Entwicklungsplan für die chinesische Software- und Informationstechnologiedienstleistungsbranche (2021-2025)“ will China seine Lieferkapazitäten für Schlüsselprogramme wie Grundlagen- und Industriesoftware erheblich verbessern und bis 2025 zwei bis drei Open-Source-Communities mit internationalem Einfluss aufbauen.