Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi ist am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York am Dienstag mit dem britischen Außenminister James Cleverly zusammengekommen.
Wang Yi sagte, dieses Jahr werde der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und dem Vereinigten Königreich auf Botschafterebene begangen. Angesichts der komplizierten und ernsten Herausforderungen in der heutigen Welt sollten sich China und Großbritannien als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats auf eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit konzentrieren und Konflikte und Konfrontationen vermeiden. Beide Seiten sollten das politische Fundament ihrer Beziehungen beibehalten und die bilateralen Beziehungen vorantreiben. Die britische Seite solle an dem Ein-China-Prinzip festhalten und sich klar gegen die „Unabhängigkeit Taiwans“ aussprechen.
Am Mittwoch traf sich Wang Yi in New York mit Emmanuel Bonne, dem diplomatischen Berater des französischen Präsidenten.
Wang erklärte dabei, China schätze es, dass sich der französische Präsident Emmanuel Macron erneut öffentlich gegen einen „neuen Kalten Krieg“, die Konfrontation zwischen Lagern und Blöcken und die Spaltung der Welt ausgesprochen habe. China und Frankreich setzten sich beide für den Frieden ein und hofften, durch Friedensgespräche so bald wie möglich einen Waffenstillstand im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu erreichen. Angesichts der aktuellen Krise sollten beide Länder ihre Stimmen erheben und als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats ihre entsprechenden Verpflichtungen tragen.