Der jüngsten Prognose der fünf führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute zufolge könnte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 nur noch um 0,1 Prozent steigen.

Die Aussichten für das Wirtschaftswachstum wurden damit im Vergleich zur Prognose vom vergangenen Herbst um 1,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert.

In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht begründeten die Institute die Senkung der Prognose mit dem doppelten Einfluss von periodischen und strukturellen Faktoren. Die Schwäche des Exports werde die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr belasten, während die Erholung des privaten Konsums die größte Triebkraft für das Wachstum werde. Schritthaltend solle die Inflationsrate auch von 5,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,3 Prozent in diesem Jahr sinken. Für 2025 werde ein 1,4-prozentiges Wachstum der deutschen Wirtschaft erwartet, so der Bericht weiter.

An dem Bericht waren das Ifo-Institut München, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, das Kiel Institut für Weltwirtschaft, das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen sowie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin beteiligt. Sie geben jedes Jahr im Frühling und Herbst ihre gemeinsamen Prognoseberichte bekannt, die als wichtige Richtwerte für die Bundesregierung bei der Ausarbeitung der Wirtschaftspolitik gelten.