Am Donnerstag empfing der chinesische Ministerpräsident Li Qiang den französischen Außenminister Jean-Noël Barrot in Beijing.
Li betonte, dass die chinesisch-französischen Beziehungen in den letzten Jahren eine stabile und positive Entwicklung gezeigt hätten. China sei bereit, gemeinsam mit Frankreich engere hochrangige Kontakte zu pflegen, die Zusammenarbeit in allen gegenseitig nutzbringenden Bereichen auszuweiten sowie die multilaterale Koordination – etwa zur Bewältigung des Klimawandels – zu verstärken, um so beiden Ländern sowie der Weltgemeinschaft größeren Nutzen zu bringen.
Er wies darauf hin, dass sich in diesem Jahr die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der EU zum 50. Mal jähre. China wolle dies als Anlass nutzen, um die Beziehungen zu Europa weiter zu vertiefen und auf der Grundlage gegenseitigen Respekts, gleichberechtigter Partnerschaft sowie gemeinsamer Vorteile Lösungen für beiderseitige Anliegen durch Dialog zu erarbeiten. Er hoffe, dass Frankreich dabei eine aktive Rolle spielen werde.
Barrot bekräftigte, dass Frankreich den Beziehungen zu China hohe Bedeutung beimesse. Man wolle gemeinsam mit China den hochrangigen Austausch intensivieren, die Zusammenarbeit in Handel, Investitionen, Wissenschaft und Technologie ausbauen sowie globale Herausforderungen wie den Klimawandel angehen. Frankreich bleibe seiner strategischen Autonomie verpflichtet, lehne Protektionismus und Handelskriege ab und unterstütze eine verstärkte Dialog- und Kooperationspartnerschaft zwischen der EU und China – insbesondere in Wirtschaft und Handel.
Am Selben Tag ist der chinesische Außenminister Wang Yi auch mit seinem französischen Amtskollegen Jean-Noël Barrot zu Gesprächen zusammengekommen.