Am Montag veranstaltete die Allchinesische Journalistenvereinigung (ACJA) ein Nachrichten-Salon, zu dem Xing Guangcheng, Mitglied der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS) und Direktor des Instituts für chinesische Grenzstudien der Chinesischen Akademie für Geschichte (ICHS), eingeladen wurde, um sich mit in- und ausländischen Journalisten und Beamten ausländischer Botschaften in China über das Thema „Aufbau einer modernen Zivilisation für die chinesische Nation“ auszutauschen.
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Xing wies darauf hin, dass Chinas Präsident Xi Jinping am 2. Juni dem Symposium über die Weitergabe und Entwicklung der chinesischen Kultur beigewohnt und dabei eine wichtige Rede gehalten habe. Außerdem habe er am 7. Juni ein Glückwunschschreiben an das „Erste Gipfelforum zum Aufbau einer starken Kulturnation“ geschickt. Zu diesen beiden Anlässen habe Xi wichtige Anweisungen für den Aufbau einer modernen Zivilisation für die chinesische Nation gegeben. Der Präsident wies außerdem noch darauf hin, dass sich die chinesische Zivilisation durch herausragende Kontinuität, Innovation, Einheit, Inklusivität sowie Friedfertigkeit auszeichne. Er betonte auch, dass es für die Schaffung und die Entwicklung des Sozialismus chinesischer Prägung auf der Grundlage des tiefen Fundaments der mehr als 5.000 Jahre alten chinesischen Zivilisation ein nicht auszuweichender Weg sei, die Grundprinzipien des Marxismus mit den konkreten Gegebenheiten Chinas und der herausragenden traditionellen chinesischen Kultur zu verbinden.
In Gesprächen mit in- und ausländischen Journalisten wies Xing besonders darauf hin, dass die chinesische Zivilisation von allen ethnischen Gruppen der chinesischen Nation gemeinsam geschaffen worden sei beziehungsweise immer noch weiter geschaffen werde. Die Interessen aller ethnischen Gruppen sollen den Interessen der chinesischen Nation untergeordnet sein und ihnen dienen und werden somit im Gesamtinteresse der chinesischen Nation verwirklicht. In der Geschichte der kulturellen Interaktionen zwischen allen ethnischen Gruppen hätten sich Frieden und Streitigkeiten immer abgewechselt, aber es gebe keinen wesentlichen Konflikt innerhalb der chinesischen Zivilisation. Sowohl die Herrscher als auch das einfache Volk aller ethnischen Gruppen betrachteten die Vereinigung als die beste Lösung. „Die Geschichte beweist, dass die Bevölkerungszahl Chinas infolge der chaotischen Zeit der Drei Reiche stark zurückgegangen ist. Alle, vom Volk bis zu den Herrschern, erkannten, dass es keine Kriege mehr geben sollte. So bewegte sich China nach einer Zeit der Teilung zwischen der Wei-, der Jin- und der Nord- und Süd-Dynastie auf die Vereinigung der Sui- und der Tang-Dynastie zu“, nannte Xing ein Beispiel.
Der Experte betonte auch, dass „die 'Global Civilization Initiative' von Präsident Xi Jinping darauf abziele, die Probleme der heutigen Welt zu lösen, und zudem auch über Friedfertigkeit verfügt.“ Ihm zufolge ist es diese Eigenschaft, die China dazu bringt, den Weg der friedlichen Entwicklung zu beschreiten, der sowohl eines der Merkmale der Chinesischen Modernisierung als auch der Grund für die Kontinuität der 5.000-jährigen chinesischen Zivilisation darstelle.