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Eine Begegnung mit der chinesischen Geschichte in Beijing

2023-08-31 15:37:00 Source:german.china.org.cn Author:
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Roswitha Söchtig, eine 77-jährige Frau aus der Asse in Niedersachsen, liebt China und die Chinesen wegen ihrer guten Arbeitseinstellung. Sie ist schon mehrmals in China gewesen und hat dabei viele Städte und Regionen wie z.B. Hongkong, Macao, Shenzhen, Shanghai, Beijing oder das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang besucht. Darüber hinaus ist sie sogar zweimal mit dem Fahrrad nach China gefahren, das erste Mal im Jahr 2008 und danach noch einmal 2013.

 

Nun hat Söchtig China.org.cn erlaubt, einen Teil ihrer Reiseberichte samt Fotos über China zu veröffentlichen.

 

Beijing wurde vor ca. 3000 Jahren gegründet. In der Ming-Dynastie wurde sie Hauptstadt. Und in dieser wunderschönen Stadt war ich insgesamt dreimal. Diesmal war Beijing der letzte Stopp unserer China-Reise, direkt nach der Jangste-Schifffahrt durch die Drei-Schluchten.

 

Zuerst gingen wir zum Tian'anmen-Platz. Dort stand zufällig eine Schulklasse. Sie wollten mich wegen meiner Zöpfe und meines roten Hutes unbedingt fotografieren. Wir sahen zur Halle des Volkes. Viele Menschen standen an, um Mao zu sehen. Uns interessierte das Denkmal der Helden des Volkes und die wunderschönen riesigen Blumengestecke. Dann besuchten wir die „Verbotene Stadt“. Zu jener Zeit durften wir noch in alle Räume. Wir sahen den Thron und erfuhren Vieles über den letzten Kaiser. Ich lernte etwas über Mao und das Tor des Himmlischen Friedens. Am Tor der Höchsten Harmonie thront die Skulptur des männlichen Löwens, der die Weltkugel unter einem Fuß hat. Die weibliche Löwin hat einen Junglöwen unter der Klaue als Symbol, dass sie für den Nachwuchs zuständig ist. Der Kaiserpalast war groß, von einem Tor zum nächsten musste man über einen Balken treten. Der Thron war schön anzusehen.

 

Weiter ging es zum Himmelstempel und abends in die Pekingoper. Die Klänge waren fremd. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, denn in Deutschland gibt es auch Gastspiele.

 

Am nächsten Tag waren wir in Badaling und besuchten die Große Mauer. Die Große Mauer ist Zeichen der Kreativität und Weisheit und Freiheit und Tüchtigkeit der chinesischen Nation und hat eine Länge von mehr als 6000 Kilometern. Sie geht über Bergkämme und zieht sich wie ein riesiger Drachen durch das Land. Gebaut wurde der Mauerabschnitt zwischen Shanhaiguan und Beijing während der Ming-Dynastie durch Xu Da, einen chinesischen General. Wir stiegen auf die Große Mauer, hatten allerdings nicht sehr viel Zeit, um einen gemütlichen Spaziergang zu machen. Ich machte mal wieder einen Dauerlauf bis zum Lift, mit dem vormals der ehemalige Bundeskanzler Kohl auf die Große Mauer kam.

 

Mit unserem deutschen Reiseleiter Rainer und dem chinesischen Reiseleiter Huang besuchten wir später eine Perlenmanufaktur, wo ich und Meine Tante Liesa jeweils eine Kette gekauft haben. Natürlich schauten wir auch auf den Kopfschmuck und die Schuhe der Kaiserin. Später besuchten wir noch eine Emaillemalerei. Und abends gab es Pekingente. Sehr Lecker!

 

Der Tag musste verdaut werden, denn am nächsten Morgen ging es weiter.

 

Angesagt war der Sommerpalast, der in verschiedene Bereiche geteilt ist. Mit im Sommerpalast waren wieder viele Schulklassen. Mein roter Hut und meine Zöpfe hatten es den Schulkindern mal wieder angetan. Wir sahen das Marmorschiff (erbaut 1755), die Halle der Freude und der Langlebigen, das Meer der Weisheit und andere Sehenswürdigkeiten. Das Mittagessen war wie immer köstlich. Ich war die Vorkosterin von den Speisen für meine Tante, denn sie getraute sich nicht.

 

Nach dem Mittagessen besuchten wir den Lama-Tempel und den Konfuzius-Tempel, wo ich die Lehre von Konfuzius lernte: Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen.

 

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