Der Trommelturm, vom Jingshan-Park aus gesehen, auf der Zentralachse von Beijing am 12. August 2024. (Foto: Xinhua/Li Xin)
Auf dem Forum, das unter dem Motto „Kulturellen Austausch vertiefen, um gemeinsamen Fortschritt zu erreichen“ stattfand, kamen mehr als 800 Gäste aus China und aus dem Ausland zusammen. Mit ihrer über 700-jährigen Geschichte verkörpert die Zentralachse von Beijing die Erinnerung der Stadt und seine reiche Zivilisation. Der Wert des kulturellen Erbes und die Bemühungen zu seiner Erhaltung standen während des Forums im Mittelpunkt.
Ob es sich um die digitale Glocke am Glocken- und Trommelturm handelt, die anhand von Licht und Schatten den Lauf der Zeit erfasst, oder um die zeitgenössischen Interpretationen der traditionellen Oper in der Qianmen-Straße – Beijing hat sein historisches Erbe in jüngster Zeit in dynamischeren Formen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Durch immersive Interaktionen können Menschen nun den Charme des kulturellen Erbes erleben.
Die Teilnehmer des Forums waren sich einig, dass die Digitalisierung ein wirksames Mittel zur Wiederbelebung des kulturellen Erbes ist. Beijings Position als globaler Marktführer in der digitalen Wirtschaft kann durch den Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz und digitalen Zwillingen genutzt werden, um die Erhaltung und Übermittlung der Zentralachse von Beijing zu verbessern.
Der chinesische Technologieriese Tencent hat den Kernbereich des Kulturerbes der Zentralachse mit einem digitalen Mikrokosmos nachgebildet, der etwa 300.000 Pflanzen und 2,2 Millionen Gebäude umfasst. Über ein mobiles Miniprogramm namens „Digital Central Axis“ können Benutzer sich auf eine immersive Reise, geführt von virtuellen Charakteren, durch die Gegend begeben.
Das Miniprogramm bietet auch eine Plattform für das „Digital Watchman“-Projekt, eine innovative Crowdsourcing-Initiative zur Erhaltung, die im Dezember 2023 gestartet wurde. Durch einfaches Scannen von QR-Codes, Fotografieren und Hochladen von Inspektionsberichten über das Miniprogramm können Einheimische und Besucher zu freiwilligen Wächtern werden, die Anzeichen von Verfall oder Beschädigungen melden.