Der chinesische Staatsrat hat in seinem Bericht, der dem obersten Gesetzgeber zur Beratung vorliegt, vorgeschlagen, die Gesetzgebung zum Schutz der Rechte und Interessen von Auslandschinesen zu beschleunigen. In dem Bericht heißt es, dass mehr als 60 Millionen Chinesen in fast 200 Ländern und Regionen leben. Aber auch die Zahl der Rückkehrer, die für Weiterbildungen und geschäftliche Investitionen einreisen, steige weiter.
Touristen sehen sich eine Löwentanzvorführung in Yokohamas Chinatown, Japan an, 5. Februar 2023. Photo: Xinhua
Der Bericht wurde am Montag der zweiten Sitzung des 14. Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses zur Beratung vorgelegt. China wird die Einrichtung von öffentlichen Dienstleistungssystemen für Auslandschinesen verstärken und die entsprechenden Angebote für sie in den nationalen Plan für den öffentlichen Dienst integrieren. Ziel ist es, universelle und gleiche Dienstleistungen für Auslandschinesen, zurückgekehrte Chinesen und ihre Familienangehörigen bereitzustellen, heißt es in dem Bericht.
Chen Xu, Direktor des Amtes für chinesische Auslandsangelegenheiten des Staatsrats, sagte in dem Bericht, dass neue Situationen, neue Merkmale und neue Trends entstanden seien. Dazu gehöre die Zusammensetzung der Überseechinesen, die tiefgreifende Veränderungen durchlaufen. Ihre wirtschaftliche und technologische Stärke nehme ständig zu.
Inzwischen seien sich die Auslandschinesen ihrer Integration in die Mehrheitsgesellschaft bewusster geworden. Ihr sozialer Status habe sich allmählich verbessert. Dies geht aus einem Bericht des China News Service (CNS) vom Mittwoch hervor.
Die kulturelle Identität der Auslandschinesen wurde gestärkt, die Freundschaft habe zugenommen, heißt es in dem CNS-Bericht.
China hat in den vergangenen Jahren die Entwicklung öffentlicher Dienstleistungen für Auslandschinesen weiter gefördert. Das Land hat landesweit rund 1.000 Plattformen auf Gemeindeebene eingerichtet, um bessere Dienstleistungen für Auslandschinesen anzubieten. Ferner hat es eine Rechtsberatungsorganisation aufgebaut, die Geschäftsleuten aus Übersee bei der Lösung von Geschäftsstreitigkeiten hilft und ein günstiges Umfeld für Investitionen von Überseechinesen schafft.
Einige Länder wie Russland und Südkorea haben eine fortschrittliche Gesetzgebung für ihre ausländischen Staatsangehörigen. Sie habe eine positive Rolle bei der Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung dieser Länder und der Einführung von Talenten in Übersee gespielt.
Die internationalen Praktiken haben China als nützliche Referenz gedient, um die Gesetzgebung zum besseren Schutz von Auslandschinesen einzusetzen.
China verabschiedete im Jahr 1990 ein Gesetz zum Schutz der Rechte und Interessen der zurückgekehrten Auslandschinesen und ihren Familienangehörigen. Im Jahr 2000 wurde es geändert.
