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Expertenmeinungen: Der Bericht des XX. Parteitags zeigt der Welt ein China, das auf Öffnung und gemeinsamen Gewinn setzt

2022-10-27 23:43:00 Source:german.chinatoday.com.cn Author:Ma Li
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Am 15. Oktober 2022 verlässt ein China-Europa-Güterzug mit lokalen Produkten den internationalen Bahnhof Chengdu in Richtung Westen. Die Ladung wird über eine Kombination aus Schienen- und Seetransport nach Marokko geliefert. 


Am 15. Oktober 2022, einen Tag vor der Eröffnung des XX. Parteitags, fuhr der erste mit Produkten beladene Güterzug der multimodalen Schienen-See-Transportlinie „Chengdu-Europa-Afrika“ in Chengdu ab. Diese Linie verbindet Chengdu, Europa und Afrika, wobei die Waren zunächst mit dem Güterzug nach Hamburg und dann über den Hamburger Hafen auf dem Seeweg nach Casablanca in Marokko transportiert werden. Die gesamte Reise wird auf etwa 35 Tage geschätzt. 

 

Im Bericht des XX. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas wird darauf hingewiesen, dass die Öffnung nach außen auf hohem Niveau erweitert, die institutionelle Öffnung in Bezug auf Vorschriften, Regeln, Management und Standards sicheren Schrittes ausgeweitet, das Land mit raschem Tempo zu einer starken Handelsnation aufgebaut, die gemeinsame Umsetzung der Seidenstraßeninitiative mit hoher Qualität vorangetrieben, und ein vielgestaltiges und stabiles internationales Wirtschaftsgefüge sowie entsprechende Wirtschafts- und Handelsbeziehungen gewahrt werden sollen. In diesem Zusammenhang sagt Zhang Yansheng, Chefvolkswirt des China Center for International Economic Exchange (CCIEE), dass China seit dem XVIII. Parteitag an der grundlegenden Staatspolitik der Öffnung nach außen festhalte und unbeirrbar die Öffnungsstrategie zu gegenseitigem Nutzen und gemeinsamem Gewinn durchführe, im Zug seiner weiteren Entwicklung der Welt fortwährend neue Chancen böte und den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft voranbringe, damit die Völker aller Länder davon noch stärker profitieren könnten. Die Eröffnung der Schienen-See-Transportlinie „Chengdu-Europa-Afrika“ sei das beste Beispiel dafür.  

 

Innovationsgetragene Entwicklung 

 

Seit dem XVIII. Parteitag hat China die wichtige strategische Entscheidung getroffen, „Innovation als den wichtigsten Motor der Entwicklung zu betrachten“, die Strategie zur innovationsgetragenen Entwicklung umgesetzt, den Aufbau eines innovationsorientierten Landes beschleunigt und einen selbstständigen Innovationsweg chinesischer Prägung eingeschlagen. Die Innovation als Treibkraft hat die wirtschaftliche Entwicklung nicht nur in qualitativer, sondern auch in quantitativer Hinsicht gefördert. 

 

„Die Umsetzung der Strategie zur innovationsgetragenen Entwicklung ist für China von strategischer Bedeutung, um neue Vorteile im internationalen Wettbewerb zu schaffen und die langfristige Triebkraft für die Entwicklung zu stärken“, sagt Wu Qiang, Professor an der School of Economics der Beijing Technology and Business University. Er wies darauf hin, dass Chinas rasche Wirtschaftsentwicklung seit der Reform und Öffnung vor allem darauf zurückzuführen sei, dass es seine kostengünstigen Vorteile in den Bereichen Arbeitskräften, Ressourcen und Umwelt ausgenutzt habe. Mit dem Eintritt in eine neue Entwicklungsphase schwinde Chinas Kostenvorteil auf dem internationalen Parkett allmählich. „Verglichen mit dem Niedrigkostenvorteil zeichnet sich die technologische Innovation dadurch aus, dass sie nicht so leicht nachgeahmt werden kann und einen hohen Mehrwert bietet. Der so geschaffene Innovationsvorteil hält lange an und ist äußerst wettbewerbsfähig.“ Er sagt, dass die unbeirrte Umsetzung der innovationsgetriebenen Entwicklungsstrategie und die beschleunigte Umwandlung von einem Niedrigkostenvorteil in einen Innovationsvorteil einen starken Impuls für die kontinuierliche Entwicklung der chinesischen Wirtschaft geben könnte. 

 

Die Öffnung nach außen auf hohem Niveau kommt der Welt zugute 

 

„Es gilt, das Tempo bei der Ausgestaltung des neuen Entwicklungsgefüges zu erhöhen, in dem der große inländische Wirtschaftskreislauf die Hauptrolle spielt und der inländische und der internationale Kreislauf einander als Doppelkreislauf fördern. (…) Wir beharren wie eh und je auf der wirtschaftlichen Globalisierung als korrekter Richtung. Gemeinsam wollen wir ein entwicklungsfreundliches internationales Umfeld schaffen und Seite an Seite mit der Welt neue Triebkräfte für die globale Entwicklung herausbilden.“ Der Bericht des XX. Parteitags habe die Richtung und das Ziel der Erweiterung der Öffnung nach außen auf hohem Niveau unter verschiedenen Aspekten dargelegt. 

 

Wu Qiang erklärt, dass es zur Erweiterung der Öffnung nach außen auf hohem Niveau auch notwendig sei, Auslandsinvestitionen zu vergrößern, damit die Völker aller Länder besser davon profitieren könnten. „Die Auslandsinvestitionen und Handel stehen im internationalen Wettbewerb, der mitunter aggressive Züge annimmt. Wir müssen gemeinsam ein entwicklungsfreundliches internationales Umfeld schaffen, und Strömungen gegen die wirtschaftliche Globalisierung wie extremen Unilateralismus und Protektionismus ablehnen.“ Er ist der Meinung, dass die Aufrechterhaltung internationaler Handelsbeziehungen auf der Grundlage der WTO-Regeln von entscheidender Bedeutung sei. 

 

Anker der globalen wirtschaftlichen Stabilität 

 

Im Bericht für den XX. Parteitag wird festgestellt, dass Welt, Zeitalter und Geschichte gerade einen in dieser Art noch nie dagewesenen Wandel erleben. Die Weltgemeinschaft steht also vor historisch beispiellosen Herausforderungen. Erneut steht unsere Welt an einem historischen Scheideweg. Welchen Weg man letztlich einschlagen wird, liegt dabei allein in den Händen der Völker aller Länder. China hält in seiner Außenpolitik seit jeher am Prinzip der Wahrung des Weltfriedens und der Förderung gemeinsamer Entwicklung fest. Sein Ziel ist es, den Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit voranzutreiben. 

 

„China hält an der grundlegenden Staatspolitik der Öffnung nach außen fest. Die Förderung einer gemeinsamen globalen Entwicklung und die Wahrung eines vielgestaltigen und stabilen internationalen Wirtschaftsgefüges sowie bestehender Wirtschafts- und Handelsbeziehungen ist zur Hauptlinie der zukünftigen Entwicklung geworden“, sagt Wu. Er fügt hinzu, dass China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bereits ein wichtiger Motor der Weltwirtschaft sei und seine Wirtschaftsleistung die Richtung der Weltwirtschaft beeinflusse. In den letzten zehn Jahren belief sich Chinas durchschnittliche jährliche Wachstumsrate auf 6,6 Prozent und rangiert damit oben unter den größten Volkswirtschaften der Welt; Chinas durchschnittlicher Beitragssatz zum Weltwirtschaftswachstum lag bei über 30 Prozent, mehr als die Summe der Beitragssätze der G7-Staaten. 

 

Laut dem Bericht des XX. Parteitags ist die gemeinsame Umsetzung der Seidenstraßeninitiative zu einem ausgesprochen beliebten internationalen öffentlichen Gut sowie zu einer Plattform für internationale Zusammenarbeit gereift, die sich großen Zuspruchs erfreut. China ist bereits der Haupthandelspartner von über 140 Ländern und Regionen, wobei es beim Warenhandelsvolumen weltweit an erster Stelle rangiert. Auch was das angezogene auswärtige Kapital und die Investitionen im Ausland angeht, nimmt China heute eine global führende Position ein. „Die Seidenstraßeninitiative ist das beste Beispiel für die Wahrung eines vielgestaltigen und stabilen internationalen Wirtschaftsgefüges, und diese Initiative wird von immer mehr Ländern anerkannt“, so Wu. 

 

„Während China weiterhin die Umsetzung der Seidenstraßeninitiative vorantreibt, schützt es entschlossen das Wirtschafts- und Handelsgefüge der multilateralen Kooperation und widersetzt sich jeder Form von Unilateralismus, Protektionismus und Tyrannei.“ Yu Miaojie, ein renommierter Ökonom und Präsident der Liaoning-Universität, meint, dass China im Hinblick auf die Öffnung nach außen aktiv die Herausbildung eines neuen Gefüges der allseitigen Öffnung vorantreiben und die multilaterale Kooperation, einschließlich der regionalen Zusammenarbeit, fördern müsse. „Der Bericht schlägt vor, an der wirtschaftlichen Globalisierung festzuhalten, was bedeutet, dass China eine wichtige Kraft bei der Förderung der Globalisierung bleibt. Es demonstriert auch Chinas Aufrichtigkeit bei der Öffnung nach außen“, so Yu. 

 

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