Fischer fangen am 23. Juni 2023 Fische mit einem Netz am Bosten-See im Kreis Bohu in der nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang. (Foto: Zhang Xiaocheng/ Xinhua) 

Aquatische Produkte, die in Schnee und Gletscherschmelzwasser in der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas gezüchtet werden, haben nun einen besseren Zugang zu den Tischen der Welt. Grund dafür sind neuste Genehmigungen von ausländischen Märkten für die lokale Exporteure.

Mittlerweile erhielten zwei Anbieter aquatischer Produkte Exportzertifikate für den Markt der Europäischen Union (EU), wie die Zollbehörde in Urumqi am Dienstag mitteilte.

Das Unternehmen Xinjiang Zungui Fresh Food Technology Company Limited, das zuletzt die Marktzulassung erhalten hatte, verfügt über eine Produktionskapazität von 3.000 Tonnen Fisch pro Jahr.

Dong Shanlan, Geschäftsführer des Unternehmens, sagte, dass dessen Hauptexportmärkte bisher in südostasiatischen Ländern wie Singapur und Malaysia lagen. Nach Erhalt des Zertifikats für den Direktexport in die EU sei nun die Erschließung der Märkte in Zentralasien und im Nahen Osten geplant.

Obwohl Xinjiang im äußersten Westen Chinas liegt, verfügt es über reiche Ressourcen an Gletscherschmelzwasser. Mit über 40 Millionen Mu (2,67 Millionen Hektar) an Teichen und Feuchtgebieten eignet es sich hervorragend für die Entwicklung der Aquakultur und Zucht von Kaltwasserfischarten. Für Einheimische konnte so eine neue Einkommensquelle geschaffen werden.

Der Zollbeamte Wang Haiyuan sagte, der Zoll werde die Exporteure dabei unterstützen, die Anforderungen des ausländischen Marktes zu erfüllen und die Ausfuhren zu erleichtern.

Derzeit gibt es acht Lebensmittelexporteure in Xinjiang, die in acht Ländern und Regionen wie Japan, Kanada und Saudi-Arabien Zugang zu den Überseemärkten erhalten haben.