China Eastern Airlines geht auf der 7. CIIE auf Einkaufstour: Schon am zweiten Messetag, dem 6. November, sicherte sich die Airline als eines der Kernunternehmen der Expo eine Reihe von Bestellungen. Insgesamt tätigte das Unternehmen Einkäufe in Höhe von über 2,5 Milliarden US-Dollar.
Alles in allem unterzeichnete man 19 Beschaffungsvereinbarungen mit 18 Unternehmen aus zehn Ländern, darunter neben Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kanada auch die USA, die Schweiz, die Türkei, Singapur und Deutschland. Der Gesamtwert der Vertragsabschlüsse wird auf über 2,8 Milliarden US-Dollar beziffert. In den Vereinbarungen werden acht Bereiche abgedeckt, unter anderem Flugzeugtriebwerke, Flugsimulatoren, Luftfahrtausrüstung, Kommunikationsdienste und frische Lebensmittel. Der Gesamtvertragswert ist ein neuer Rekord.
Uniform ist Pflicht: Diese Flugbegleiterinnen posieren auf der Unterzeichnungszeremonie.
Verstärkte Zusammenarbeit mit den BRI-Ländern
Der Markt für zivile Luftfahrt erholt sich allmählich. In der Winter- und Frühjahrsaison 2023/24 führte China Eastern Airlines wöchentlich 1373 internationale und regionale Passagierflüge durch, gut zwei Prozent mehr als 2019/20.
Das Wachstum im Bereich Passagierflüge sorgt auch für eine zunehmende Nachfrage nach Bordverpflegung. Mit dem Ziel, das kulinarische Angebot an Bord zu verbessern, hat China Eastern Airlines auf der diesjährigen Importmesse gezielt seine Zusammenarbeit mit Lieferanten aus den Seidenstraßenländern intensiviert. Hierfür unterzeichnete die Fluggesellschaft Beschaffungsverträge für Bordverpflegung im Wert von über zehn Millionen US-Dollar, mit Unternehmen wie Dnata aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, SATS aus Singapur und LSG Sky Chefs aus Deutschland.
Als staatliches Luftfahrtunternehmen engagiert sich China Eastern Airlines zudem für den Ausbau des internationalen Streckennetzes, das China mit den Teilnehmerländern der Seidenstraßeninitiative verbindet. In den letzten zwei Jahren hat die Airline neue internationale Langstreckenflüge eröffnet: von Shanghai nach Istanbul, Riad, Kairo, Marseille und Venedig sowie von Xi’an nach Mailand. Eines der Ziele ist es, den hochwertigen gemeinsamen Aufbau der Neuen Seidenstraße voranzutreiben. Mithilfe der Importmesse in Shanghai teilt die Fluggesellschaft Chinas Entwicklungschancen mit den Partnerländern der Initiative und schafft so eine Win-Win-Situation: Die Lieferanten aus den BRI-Ländern freuen sich über Großaufträge und China Eastern Airlines kann so seine Beschaffungspalette ausweiten und die Effizienz im Einkauf erhöhen.
Auf der 7. CIIE ist der Anteil der Verträge, die China Eastern Airlines mit BRI-Zulieferern unterzeichnet hat, im Vergleich zu den Vorjahren noch weiter gestiegen. Diesmal unterzeichnete das Luftfahrtunternehmen Verträge im Gesamtwert von 381 Millionen US-Dollar mit fünf Lieferanten aus verschiedenen Seidenstraßenländern. Damit geht China Eastern Airlines bei der Vertiefung der Seidenstraßenzusammenarbeit mit gutem Beispiel voran.
Wichtiger Vertragspartner im Bereich Frischwaren
Schon auf den vergangenen Importmessen konnte die Airline ihre Vorteile in der Luftfrachtlogistik gut ausspielen und große Beschaffungsaufträge im Bereich Frischwaren unterzeichnen, so auch in diesem Jahr.
Auf der diesjährigen CIIE besiegelte das Flugunternehmen einen Fünfjahresvertrag mit Benson Lobster über den Import von kanadischem Hummer. Angesichts des wirtschaftlichen Aufschwungs hat die Nachfrage chinesischer Verbraucher nach hochqualitativen frischen Lebensmitteln aus dem Ausland erheblich zugenommen. Dank seiner führenden Rolle in der chinesischen Zivilluftfahrt und einer Reform des unternehmenseigenen Logistiksystems konnte China Eastern Airlines als Pionier ein Direktflugmodell entwickeln, über das frische Lebensmittel aus dem Herkunftsland direkt nach China gelangen. Mithilfe dieses Modells führt die innovative Firma im großen Stil frische Produkte aus aller Welt ein, die dann direkt auf die Esstische der chinesischen Verbraucher gelangen.
„Schon im Frühling 2024 haben wir unsere bestehende Partnerschaft mit China Eastern Airlines weiter ausgebaut“, sagt Casey Benson, Verkaufsdirektor von Benson Lobster, bei der Unterzeichnungszeremonie auf der CIIE. „Dank der guten Kühlkette von China Eastern Airlines ist die Menge der Hummer, die von uns nach China exportiert werden, rasch gestiegen. Ich bin überzeugt, dass unsere Partnerschaft ein gutes Beispiel für die kommerzielle Handelskooperation zwischen China und Kanada setzt.“
Derzeit betreibt China Eastern Airlines wöchentlich mehr als 20 Flüge für den Transport von Hummern. Die frischen Krustentiere gelangen so schnell von Nordamerika nach Shanghai und zu anderen Häfen in China, von wo aus sie ihren Weg auf die Märkte der chinesischen Metropolen finden. 2024 dürfte das Importvolumen an Hummern der Airline erstmals die Marke von 10.000 Tonnen knacken. In Zukunft könnte das Importvolumen sogar noch steigen.
Auf der diesjährigen Messe lud China Eastern Airlines Benson Lobster zudem ein, mit einem eigenen Stand auf der Messe Präsenz zu zeigen. Damit wird das kanadische Unternehmen vom Lieferanten zum Aussteller und Vertragspartner der CIIE. Dank der Messeplattform hat sich der Freundeskreis von China Eastern Airlines noch einmal erweitert. Neben Benson Lobster lud man auch die Market Pioneer International Corp. (MPI) zur erstmaligen Messeteilnahme ein.
Feierliche Unterzeichnung: China Eastern Airlines und Benson Lobster vertiefen auf der CIIE ihre Zusammenarbeit.
Luftfahrtausrüstung im Fokus
In diesem Jahr hat China Eastern Airlines insgesamt acht ausländische Lieferanten zur Teilnehme an der Messe eingeladen, ein weiterer Rekord. Die Firmen GE Aerospace und Honeywell sind bereits zum siebten Mal in Folge auf Einladung der Airline in Shanghai vertreten.
Ein Vertreter von GE Aerospace erklärt am Rande der Unterzeichnungszeremonie: „Heute schließen wir hier ein Verkaufsabkommen für LEAP-1A-Ersatzmotoren für das neue A320neo-Flugzeug von China Eastern Airlines. Wir besiegeln hier nicht nur einen Geschäftsvertrag, sondern setzen auch ein Zeichen für die enge und langfristige Partnerschaft zwischen GE Aerospace, CFM International und China Eastern Airlines.“
Geschäft besiegelt: China Eastern Airlines und CFM International unterzeichnen ein Verkaufsabkommen für den LEAP-1A-Ersatzmotor.
Seit seiner ersten Auslieferung im Jahr 2018 hat der LEAP-1A-Motor mit seiner hervorragenden Leistung und exzellenten Kraftstoffeffizienz den reibungslosen Betrieb des A320neo-Flugzeugs sichergestellt. Mit dem neuen Abkommen setzen China Eastern Airlines und CFM International – ein 50/50-Joint-Venture zwischen GE Aerospace und Safran Aircraft Engines – ihre Zusammenarbeit beim LEAP-1A-Motor nun fort, um weiterhin einen reibungslosen Betrieb auf hohem Niveau der betreffenden Maschinen sicherzustellen.
Gemeinsam Richtung Zukunft: Das CIIE-Themenflugzeug von China Eastern Airlines
Auf der diesjährigen Importmesse hat China Eastern Airlines auch eine Reihe von Vereinbarungen mit international bekannten Unternehmen wie Boeing, Satair und TurbineAero unterzeichnet. Die Kooperationen werden dazu beitragen, weiterhin die Betriebssicherheit gut zu garantieren und die Betriebseffizienz zu erhöhen, und das bei gleichzeitiger Kostensenkung.
Mit TurbineAero hat die Fluggesellschaft ein APU-Wartungsabkommen vereinbart. TurbineAero wird damit 15 Jahre lang die Wartung des Frachtflugzeugs B777 der China Cargo Airlines, einer Tochtergesellschaft von China Eastern Airlines, übernehmen. Durch die Zusammenarbeit sinken die Verschleißkosten der Luftfahrtausrüstung und die Betriebsabläufe verbessern sich.
Mit Boeing und Satair vertieft die chinesische Airline derweil ihre Zusammenarbeit bei der Konsignation von Luftfahrtausrüstung. So lassen sich lokale und globale Bestände beider Unternehmen optimal nutzen, was die Integration und Konnektivität der globalen Wertschöpfungs- und Lieferketten im Bereich Luftfahrt fördert.
Wie schon bei vorherigen Messen bildete auch dieses Mal die Beschaffung neuer Produkte und Technologien im Luftfahrtbereich einen wichtigen Fokus für China Eastern Airlines. Man besiegelte ein Beschaffungsabkommen für Flugsimulatoren mit CAE. Durch die Einführung leistungsfähiger Flugsimulatoren der Stufe D will das Unternehmen sicherstellen, dass die Flotten der B777 und B787 in Shanghai ein ortsnahes Flugtraining absolvieren können. Das Abkommen sorgt zudem für eine erhebliche Effizienz- und Qualitätssteigerung der Schulungen, was die Betriebssicherheit effektiv garantiert.