In Zeiten in denen Europa und die USA immer mehr protektionistische Maßnahmen einführen, öffnet China seinen Markt für ausländische Unternehmen immer mehr. Die gerade eröffnete China International Import Expo (CIIE) ist ein perfektes Symbol dafür. Internationale Unternehmen strömen in diesen Tagen deshalb nach Shanghai, um ihre neuesten Produkte zu präsentieren.
Dieses Foto zeigt den Automobilbereich auf der 7. CIIE. (4. November 2024, Xinhua)
Ausländische Automobilhersteller sind in Scharen zur 7. China International Import Expo (CIIE) gekommen, der weltweit ersten Importmesse auf nationaler Ebene, die von Dienstag bis Sonntag in Shanghai stattfindet. Sie werden auf der Messe ihre neuesten Modelle vorstellen, vor allem im Bereich der New-Energy-Vehicles (NEV, E-Autos), die im Zuge der grünen Transformation des Landes einen Boom erlebt haben.
Honda China nimmt bereits seit sieben Jahren in Folge an der CIIE teil. Als Mobilitätsunternehmen, das eine breite Palette von Produkten in verschiedenen Bereichen anbietet, stellt Honda China auf der Messe seine Autos, Motorräder, Außenbordmotoren und andere Produkte vor.
Der deutsche Autokonzern Volkswagen unterstreicht sein Engagement auf dem chinesischen Markt auf der diesjährigen CIIE mit sechs rein elektrischen Modellen der Marken Volkswagen, Audi und Porsche, die auf den chinesischen Markt zugeschnitten sind, sowie mit dem ikonischen Porsche 911 Turbo (930).
„Der Volkswagen Konzern bekennt sich voll und ganz zu China, dem Kraftzentrum der globalen Automobilindustrie. Wir haben das klare Ziel, unsere Position als führender internationaler Automobilhersteller in China zu behaupten. Deshalb werden wir weiter investieren und innovativ sein, um die sich entwickelnden Bedürfnisse der chinesischen Kunden zu erfüllen“, betonte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, in einer Pressemitteilung am Dienstag.
Der Volkswagen Konzern baue derzeit seinen Standort in Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui zu einem hochmodernen Produktions-, Entwicklungs- und Innovationszentrum aus und setzt dabei auch auf Partnerschaften mit chinesischen High-Tech-Unternehmen, so das Unternehmen.
Neben ausländischen Automobilherstellern stellt auch ein chinesisches Unternehmen auf der Messe sein neuestes Produkt vor, das in Zusammenarbeit mit einem ausländischen Partner entwickelt wurde.
Pony.ai, ein chinesisches Unternehmen für autonome Fahrtechnologie, hat sich mit seinem strategischen Partner Toyota zusammengetan, um gemeinsam das vollelektrische Konzeptfahrzeug Platinum 4X Robotaxi zu entwickeln und zu produzieren, das zu einem Highlight in der Automobilhalle auf der Messe geworden ist.
Die starke Präsenz vieler ausländischer Automobilhersteller auf der Messe sei ein Beweis für Chinas anhaltendes Engagement für die Öffnung und seine Bereitschaft, sich dem Wettbewerb zu stellen, was im Gegensatz zu den protektionistischen Maßnahmen des Westens stehe, wie z. B. die Verhängung zusätzlicher Zölle auf chinesische Elektroautos, erklärte Cui Dongshu, Generalsekretär der China Passenger Car Association (Chinesische Vereinigung der Personenkraftwagen), am Dienstag und merkte an, dass „wir globale Automobilhersteller begrüßen, die für Entwicklung und Zusammenarbeit nach China kommen.“ Cui sagte, dass diese aktive Beteiligung die Bedeutung widerspiegele, die diese Unternehmen dem chinesischen Markt beimessen, sowie ihren Wunsch, die Wachstumschancen zu nutzen, die sich aus der Umstellung auf Fahrzeuge mit neuer Energie ergeben.
„Im NEV-Sektor stehen Europa und die USA aufgrund relativ unterentwickelter Industrieketten und einer starken Tendenz zum Protektionismus vor Herausforderungen. Dies wiederum schränkt ihren eigenen Fortschritt ein“, sagte Cui und wies darauf hin, dass sich die Branche nur durch Kooperation und nicht durch Konfrontation in einer Weise entwickeln könne, die zu beiderseitigem Wachstum und Win-win-Ergebnissen führt.