HOME>Wirtschaft

Keine Chance ohne chinesische Produkte

2025-03-08 20:51:00 Source:german.china.org.cn Author:Wang Ran
【Schließen】 【Drucken】 GroßMittelKlein

In einem Interview im Rahmen der „Zwei Tagungen“ machte ein Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses klar, dass es keine globale Energiewende ohne chinesische Produkte geben könne. Er drängt deshalb dazu, den Internationalisierungsprozess von Chinas sogenannten „Drei Neuen Gütern“ zu fördern. 

 

 

 

Liu Hanyuan, Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses (NVK), stellvertretender Vorsitzender der All-China Federation of Industry and Commerce sowie Vorstandsvorsitzender der Tongwei Group, im Interview mit China.org.cn (Foto: Wang Ran/ China.org.cn)

 

„Chinas Photovoltaik-Sektor (PV) ist weiterhin führend. Das ist offensichtlich und [für andere Länder] schwer zu übertreffen.“ Dies stellte Liu Hanyuan, Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses (NVK), stellvertretender Vorsitzender der All-China Federation of Industry and Commerce sowie Vorstandsvorsitzender der Tongwei Group, kürzlich in einem Interview mit China.org.cn und anderen Medien fest.

 

Liu nimmt dieses Jahr bereits zum 28. Mal in Folge an den nationalen „Zwei Tagungen“ teil. Dieses Mal reichte er Vorschläge zur Unterstützung der Internationalisierung der sogenannten „Drei Neuen Güter“  - E-Mobilität, Lithium-Batterien sowie Photovoltaik-Produkte - ein. Er rief die Regierung und die Unternehmen dazu auf, zusammenzuarbeiten, um die Internationalisierung von Chinas Produkten in diesen Sektoren zu fördern, um die globale Energiewende zu unterstützen.

 

Chinas technologische Innovation kann auch Europa bei CO2-Ziel helfen 

Liu erklärte, dass die chinesische PV-Industrie, gemessen am Marktanteil, mittlerweile mehr als 85 Prozent des Weltmarktes ausmache. Was die Produktionskapazitäten angeht, sei China mit seinem hochreinen Silizium, seinen Siliziumwafern, Zellen und Modulen weltweit führend, und in Puncto Automatisierung, Intelligenz und Produktqualität sei das Landebenfalls an der Weltspitze.

 

Er machte in diesem Zusammenhang klar, dass die globale Führungsposition der chinesischen PV-Industrie nicht zufällig entstanden sei, sondern schrittweise gezielt durch technologische Innovation und Skaleneffekte aufgebaut worden sei.

In Bezug auf Exportfragen wies Liu darauf hin, dass die Vereinigten Staaten und die europäischen Länder zwar Antisubventions- und Antidumping-Maßnahmen gegen chinesische PV-Produkte ergriffen hätten, diese jedoch die rapide Entwicklung der chinesischen PV-Industrie nicht aufhalten könnten. Stattdessen würden sie aber den kohlenstoffarmen Transformationsprozess der EU beeinträchtigen.

 

Im September 2018 hatte die EU ihre MIP-Maßnahmen (Minimum Import Price) gegen die chinesische PV-Industrie beendet, und seitdem haben sich die Geschwindigkeit der PV-Installation und der Prozess der Energiewende in Europa erheblich beschleunigt.

 

Liu meint, dass es, wenn die EU eine vollständige PV-Lieferkette aufbauen will, mindestens 15 bis 20 Jahre dauern werde, um Chinas derzeitiges Kapazitäten- und Kostenniveau zu erreichen. Aktuell blieben Europa nur noch 20 Jahre, bis das EU-Ziel der Kohlenstoffneutralität im Jahr 2050 erreicht werden soll. Vor diesem Hintergrund kann er sich eine Abkehr von chinesischen Produkten nicht vorstellen.

 

Gleichzeitig betonte er: „Wir stehen in engem Austausch mit unseren EU-Kollegen, und sie erkennen den Beitrag der chinesischen PV-Industrie zur globalen Energiewende sehr wohl an.“ Daher ist er der festen Überzeugung, dass „trotz der unterschiedlichen Stimmen auf lange Sicht die Zusammenarbeit immer noch die Hauptrichtung darstellen wird.“

 

Förderung der „Drei Neuen Güter“ im Ausland hilft bei der globalen Energiewende 

In den letzten Jahren haben sich Chinas „Drei neuen Güter“ zu den neuen Favoriten auf dem internationalen Markt entwickelt und im Jahr 2023 beim jährlichen Exportvolumen schließlich sogar die Billionen-Yuan-Marke überschritten. Laut Liu ist der Weltmarktanteil von Chinas Photovoltaik, Lithium-Ionen-Batterien und New Energie Vehicles Ende 2024 auf 85 Prozent, 79,8 Prozent bzw. 70,4 Prozent gestiegen.

 

Liu ist der Ansicht, dass die Internationalisierung der „Drei neuen Güter“ nicht nur das Tempo der Energietransformation in den Industrieländern beschleunigen, sondern auch den weniger entwickelten Ländern dabei helfen kann, den alten Weg „erst verschmutzen, dann schützen“  zu verlassen und stattdessen auf die Überholspur der nachhaltigen Entwicklung zu gelangen, um so die Transformation und Modernisierung des globalen Energiesystems zu fördern.

 

Zu diesem Zweck schlug er vor, dass die Regierung die politische Unterstützung in Bereichen wie Produkte, Technologie, Talente oder Dienstleistungen weiter verstärken sollte, um die Internationalisierung von Chinas „Drei neuen Güter“ zu fördern.

 

Zu diesem Zweck schlug Liu außerdem vor, eine Plattform für den Informationsaustausch einzurichten, das Zollabfertigungsverfahren zu vereinfachen, die Effizienz der Zollabfertigung zu verbessern und spezielle Fonds einzurichten, um Unternehmen bei der Umsetzung von Schlüsseltechnologien und der Erforschung von Ausrüstung besser zu unterstützen.

 

Teilen:

Copyright © 1998 - 2016 | 今日中国杂志版权所有

互联网新闻信息服务许可证10120240024 | 京ICP备10041721号-4

互联网新闻信息服务许可证10120240024 | 京ICP备10041721号-4