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Grüne Energie der Zukunft: Sinopec setzt auf enge Zusammenarbeit mit europäischen Partnern

2025-09-17 18:17:00 Source:cdd-online.com.cn Author:Zhao Wei*
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Die Sinopec Group ging aus der im Juli 1983 gegründeten China Petrochemical Corporation hervor und hat ihren Hauptsitz in Beijing. In gut vier Jahrzehnten hat sich Sinopec zum größten Raffinerieunternehmen und zweitgrößten Chemiekonzern der Welt aufgeschwungen. Mit seinen rund 500.000 Mitarbeitern erzielte der Konzern 2024 einen Umsatz von 380 Milliarden Euro und belegte 2025 den sechsten Platz auf der Fortune Global 500-Liste. 

 

 

 

Vertreter von Sinopec bei der zweiten Konferenz für die besten ESG-Praktiken chinesischer und europäischer Unternehmen, veranstaltet vom Generalkonsulat der Volksrepublik China in Frankfurt. (Foto: Sinopec Europa GmbH) 

 

Die Unternehmensphilosophie „Cleaner Energy, Better Life“ ist bei dem weltweit führenden Unternehmen im Energie- und Chemiesektor Programm. Sinopec engagiert sich aktiv im Bereich globale Energiewende und nachhaltige Entwicklung. Angesichts der wachsenden Herausforderungen des Klimawandels hält Sinopec konsequent am Kurs der grünen und kohlenstoffarmen Transformation fest, entwickelt intensiv neue Energien, neue Materialien und neue Technologien und beschleunigt den Aufbau eines diversifizierten, sich ergänzenden und sauberen kohlenstoffarmen Systems der Energieversorgung. Dafür verstärkt der Konzern kontinuierlich seine Investitionen in Bereiche wie Wasserstoff, Solar- und Windenergie, Geothermie, Ladeinfrastruktur und CCUS (Carbon Capture, Utilization and Storage, sprich Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung). Das Ziel: Mit aller Kraft ein weltweit führendes Chemieunternehmen für saubere Energie aufzubauen. 

 

 

 

Ungebremster Fortschritt: Schmiermittel von Sinopec tragen entscheidend zur technologischen Entwicklung bei (Foto: Sinopec Europa GmbH) 

 

Dabei arbeitet der Konzern auch eng mit europäischen Partnern zusammen. Die grüne Kooperation zwischen China und Europa hat eine lange Tradition. 1986 richtete Sinopec in Frankfurt am Main seine erste europäische Repräsentanz ein. Nach Deutschland folgten dann zahlreiche weitere Institutionen und Geschäftsplattformen auch in anderen europäischen Ländern, darunter etwa Großbritannien und die Niederlande, die Bereiche wie Handel, Logistik, Finanzierung und den Vertrieb von Feinchemikalien abdecken. Gleichzeitig hat Sinopec zusammen mit europäischen Unternehmen wie BASF und Shell Joint Ventures in China gegründet und Kooperationsprojekte initiiert, um gemeinsam die Entwicklung globaler grüner Industrieketten voranzutreiben. Die BASF-YPC Company Limited bildet ein Paradebeispiel für chinesisch-deutsche Unternehmenszusammenarbeit. 

 

Sinopec setzt Chinas Konzepte der Außenöffnung auf hohem Niveau und der grünen Entwicklung gezielt in die Praxis um, arbeitet zum gegenseitigen Nutzen mit Partnern weltweit zusammen und leistet einen wichtigen Beitrag zur aktiven und maßvollen Verwirklichung einer stetigen Emissionsreduktion entsprechend dem angestrebten CO2-Zenit und der Kohlenstoffneutralität sowie zur Unterstützung des globalen Klima- und Umweltmanagements. Im Bereich CCUS startete Sinopec in Zusammenarbeit mit BASF und Shell in Ostchina Chinas erstes offenes Forschungsprojekt im Zehn-Millionen-Tonnen-Maßstab. Nennenswert ist in diesem Kontext auch das von Sinopec aufgebaute Demonstrationsprojekt für CCUS im Millionen-Tonnen-Maßstab im Shengli-Ölfeld der Sinopec Qilu Petrochemical Company. Es erhielt bereits die Zertifizierung des Carbon Sequestration Leadership Forum (CSLF). All dies zeigt, dass China auf der globalen Technologiebühne für CO2-Reduzierung schon heute entscheidend mitmischt. 

Sinopec ist zudem Chinas größter Entwickler und Nutzer von Geothermie. Die geothermische Heizleistung der Firma hat bereits 100 Millionen Quadratmeter überschritten, was einer jährlichen Reduzierung der Kohlenstoffemissionen um etwa 4,7 Millionen Tonnen entspricht. Sinopec hat sich in diesem Feld zu einem integrierten Unternehmen mit umfassender Industriekette aufgeschwungen, die Planung, Bau, Betrieb, Forschung & Entwicklung sowie die Herstellung von Kernausrüstungen umfasst. 

 

Bei der geothermischen Entwicklung konnte der chinesische Konzern kontinuierlich Durchbrüche erzielen: Die erfolgreiche Bohrung des Brunnens Fushenre-1 bis in eine Tiefe von 5200 Metern erschloss Hochtemperatur-Geothermieressourcen von über 188 Grad Celsius und stellte damit einen neuen asiatischen Tiefenrekord in der Geothermieerschließung auf. Das in Zusammenarbeit mit der Nationalen Energieagentur Islands und der Arctic Green Energy Corporation entwickelte geothermische Heizprojekt in Shaanxi wurde zum weltweit ersten geothermischen Heizprojekt, das als CDM-Projekt (Clean Development Mechanism) bei den Vereinten Nationen registriert ist. Es setzt damit neue Maßstäbe für die grüne Zusammenarbeit zwischen China und Europa. 

 

 

 

Kombi-Service-Station: Sinopec positioniert sich auch als umfassender Energiedienstleister für Kraftstoff, Erdgas, Wasserstoff, Strom und Nicht-Kraftstoff-Geschäfte. (Foto: Sinopec Europa GmbH) 

Als Chinas größtes Wasserstoffenergieunternehmen hat Sinopec das weltweit größte Netz von Wasserstofftankstellen aufgebaut. Das derzeit im Bau befindliche Demonstrationsprojekt von Sinopec für eine Wasserstoffpipeline von Ulanqab in der Inneren Mongolei in den Ballungsraum Beijing-Tianjin-Hebei ist das größte und umfassendste grüne Wasserstoff-Pipelineprojekt ganz Chinas. Die Pipeline hat eine Gesamtlänge von etwa 1145 Kilometern und ist für einen Wasserstofftransport von 100.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. Langfristig sollen es sogar 500.000 Tonnen jährlich werden. Es handelt sich um ein nationales Pilot- und Demonstrationsprojekt zur Förderung des großangelegten Transports von grünem Wasserstoff und zur Erforschung eines integrierten kommerziellen Betriebsmodells, das Erzeugung, Speicherung, Transport und Nutzung von Wasserstoff verbindet. In Zukunft hofft Sinopec, bei der Erschließung grüner Wasserstoffressourcen in Europa seinen dortigen Partnern Technologie- und Markterfahrungen übermitteln zu können, um gemeinsam den globalen Ausbau kohlenstofffreier Kraftstoffe voranzutreiben. 

 

Als führendes Unternehmen des UN Global Compact bekennt sich Sinopec aktiv zu internationalen Konzepten und Übereinkünften wie ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und integriert sich proaktiv in globale grüne Governancesysteme. Im Juni dieses Jahres wurde Sinopec erneut mit dem Preis für das beste ESG-Best-Practice-Beispiel unter chinesischen und europäischen Unternehmen ausgezeichnet. Die zweite Auszeichnung in Folge zeigt, dass die Umweltschutzpraktiken und Tech-Innovationen des Konzerns zunehmend internationale Anerkennung finden. 

 

 

 

Soziales Engagement: Sinopec sponsert das 7. Deutsch-Chinesische U16-Fußballtunier. (Foto: Sinopec Europa GmbH) 

Darüber hinaus geht Sinopec auch bei der Förderung der digitalen Transformation der Branche voran. Die weltweit erste intelligente Ethylenanlage mit digitalem Zwilling, nämlich das intelligente Werk von Zhongke (Guangdong) Refinery & Petrochemical Company Limited, ist bereits offiziell in Betrieb. Gleichzeitig hat Sinopec den ersten KI-Digitalmitarbeiter in China entwickelt, der heute landesweit umfassend an Energieendpunkten zum Einsatz kommt. Innovationen wie diese geben der traditionellen Energiebranche neue Impulse. Gleichzeitig bieten sie auch der globalen Energiebranche Lösungen „Made in China“ für die intelligente Transformation an. 

Grüne Transformation ist kein „Nullsummenspiel“, sondern eine globale Kooperationsaufgabe zur Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft. China verfügt über starke Kapazitäten und Größenvorteile in der Herstellung und Anwendung sauberer Energien, während Europa über umfangreiche Erfahrungen in der Klimapolitik, der Normung und im Bereich Marktmechanismen verfügt. Beide Seiten ergänzen sich in ihren Stärken, das Kooperationspotenzial ist enorm. Sinopec ist bereit, gemeinsam mit europäischen Partnern den Technologieaustausch, die Normenanpassung, den Personalaustausch und den gemeinsamen Projektaufbau voranzutreiben und neue Kooperationsmodelle in Feldern wie Wasserstoff, Geothermie, CCUS und Kreislaufwirtschaft zu erkunden. 

 

Der globale Trend zur grünen und kohlenstoffarmen Transformation nimmt weiter an Fahrt auf. Sinopec wird auch in Zukunft seiner Verantwortung als globales Unternehmen gerecht werden, sich von Innovationen antreiben lassen, die offene Zusammenarbeit als Brücke nutzen und gemeinsam mit allen Gesellschaftskreisen in Europa und weltweit unermüdlich am Aufbau eines gerechten, effizienten und nachhaltigen Energiesystems der Zukunft arbeiten. 

 

*Zhao Wei ist Generalvertreterin der Sinopec Europa GmbH. 

Die Meinung der Autorin spiegelt nicht unbedingt die Position unserer Website wider. 

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